CDU Drolshagen wehrt sich gegen Vorwurf der „Täuschung“
Rettungswachen-Streit mit Rückblick auf 2016
- Drolshagen, 19.04.2017
- Von Sven Prillwitz
Sven Prillwitz
Redaktion
Drolshagen. Es sind gute Nachrichten für Drolshagen: In der Rosestadt soll eine Nebenwache errichtet werden, in der ein Rettungswagen stationiert wird. Das freut sowohl SPD als auch CDU. Allerdings ist ein Streit zwischen Christ- und Sozialdemokraten entbrannt. Es geht um die Frage nach dem eigenen Verdienst und dem des politischen Kontrahenten in dieser Angelegenheit. Jetzt wehrt sich die CDU gegen den Vorwurf des „offensichtlichen Täuschungsmanövers“.
Jetzt (19. April) hat sich erneut die CDU zu Wort gemeldet. Kreistagsmitglied Michael Köhler und der Stadtverbandsvorsitzende Florian Müller kritisieren in einem gemeinsamen Schreiben den „rüden“ Tonfall der Genossen. „Es ist schade, dass die Drolshagener SPD auf persönliche Angriffe zurückgreifen muss, um sich Aufmerksamkeit zu verschaffen. Dies passiert offensichtlich immer dann, wenn die eigenen Argumente zu schwach sind, um genügend Überzeugungskraft zu entwickeln“, teilen beide mit.
Rückblick: Bei der Kreistagssitzung im Juni vergangenen Jahres hatte die CDU beantragt, „mit den Kostenträgern Gespräche darüber zu führen, inwieweit mit diesen weitere (…) Verbesserungen in der Notfallrettung erreicht werden können“. Zu dem Antrag gehörten außerdem zwei Feststellungen: Zum einen habe die Aufstockung von Personal und Rettungsmitteln in den vorangegangenen zehn Jahren zu einer „signifikanten Verbesserung der Notfallrettung geführt“. Zum anderen könne dieses Niveau durch den im März 2016 beschlossenen Rettungsdienst-Bedarfsplan „kurz- und mittelfristig“ weiter verbessert werden.