Brücke der Solidarität zwischen „Volle Kanne“ und Molkereien in Ecuador

Spende von 2.000 Dollar


Die „Volle Kanne“ Hofmolkerei Sauerland unterstützt mit einer Spende Molkereien in Ecuador. von privat
Die „Volle Kanne“ Hofmolkerei Sauerland unterstützt mit einer Spende Molkereien in Ecuador. © privat

Drolshagen/Ecuador. Große Freude und Dankbarkeit herrscht bei den Molkereigenossenschaften von Pachancho und La Libertad, zwei klitzekleinen Dörfern in der Gemeinde Salinas im Hochland von Ecuador. Auf ihrem Konto sind jetzt knapp 2.000 Dollar eingegangen. Geld, das von einer Molkerei am anderen Ende der Welt stammt: Der „Volle Kanne“ Hofmolkerei Sauerland in Feldmannshof bei Drolshagen.


Zustande gekommen ist die Verbindung zwischen den Molkereien in Feldmannshof und im ecuadorianischen Hochland durch Dr. Heinz Stachelscheid, Tierarzt aus Drolshagen, der viele Jahre als Entwicklungshelfer mit indigenen Dorfgemeinschaften Ecuadors gearbeitet hat.

„Hüben wie drüben kämpfen die familiengeführten Milcherzeugerbetriebe gegen die Übermacht der global operierenden Lebensmittel-Giganten und kontinental vernetzten Mega-Discounterketten“, so Dr. Stachelscheid.

Familienbetriebe fördern

In Salinas baut man daher schon seit 1978 auf ein Genossenschaftsmodel mit dezentral errichteten Molkereien, in denen die Kuhmilch aus den kleinbäuerlichen Familienbetrieben zu Vollmilch, Joghurt und Käse verarbeitet wird. Jedes Dorf hat dabei seine eigene Molkerei.

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Milchtransport zur Dorfmolkerei in Pachancho

Die beiden jungen Molkereien in Ecuador wollen die finanzielle Zuwendung aus dem Drolshagener Land zur Verbesserung der Hygiene-Infrastruktur im Milch-Annahmebereich verwenden, denn auch in Ecuador steigen die behördlichen Anforderungen an die Erfüllung der Hygienestandards immer weiter.

Anlass der Spendenaktion sind unter anderem der runde Geburtstag von Milchviehhalter Peter Engels sowie die Einweihungsfeier der Hofmolkerei. Die „Volle Kanne“ im Sauerland baut so eine Brücke der Solidarität zu kleinbäuerlichen Molkereien in Ecuador, deren Mitglieder sich für mehr Regionalität und Nachhaltigkeit einsetzen.

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