Berghof wirbt dafür „dicke Brocken“ gemeinsam anzugehen

Ausschüsse festgelegt – Rat schafft Grundlage für inhaltliche Arbeit


  • Drolshagen, 06.11.2020
  • Politik
  • Von Rüdiger Kahlke
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Bürgermeister Ulrich Berghof bei der Einführung in sein neues und altes Amt. von Rüdiger Kahlke
Bürgermeister Ulrich Berghof bei der Einführung in sein neues und altes Amt. © Rüdiger Kahlke

Drolshagen. Punkt vier der Tagesordnung war für Ludwig Möthe „mit die wichtigstes Amtshandlung der Legislaturperiode.“ Als Altersvorsitzender der Stadtverordnetenversammlung war es seine Aufgabe bei deren konstituierenden Sitzung am Donnerstag, 5. November, Ulrich Berghof als Bürgermeister zu vereidigen und ins Amt einzuführen. Der übernahm schließlich die Leitung der Ratssitzung.


Möthe bemängelte, „dass nur ein Kandidat auf dem Wahlzettel stand.“ Er hätte sich gewünscht, „das die Wähler mehr Auswahl gehabt hätten“. Mit der Zustimmung von knapp 82 Prozent der Stimmen, richteten sich auch große Erwartungen an Berghof. Mit entsprechender Unterstützung sei vieles machbar. Dem Bürgermeister wünschte der Altersvorsitzende „viel Erfolg zum Wohle der Stadt.“


Nach der Amtseinführung übernahm Berghof auch die Leitung der Ratssitzung. Gleich wie der Wahlausgang vom 13. September bewertet werde, für die Stadtverordneten sei er ein Erfolg gewesen. Besonders freute Berghof, „dass wir weiterhin aus der Mitte unserer Gesellschaft heraus Politik“ machen könnten und niemand kandidiert hätte, der sich nicht eindeutig vom politischen Extremismus abgrenze.

Berghof dankt für überwältigenden Zuspruch

Er bedankte sich für sein „überwältigendes Ergebnis“ und sieht seinen Weg bestätigt, alle Seiten zu hören, Sachlichkeit in der Diskussion einzufordern und sie zu vorzuleben. Gemeinsam habe man es geschafft „immer mal wieder gerne gelebte Aufgeregtheit durch konstruktive Gelassenheit zu ersetzen.“


Angst vor einer schwierigeren Wahlperiode zu stehen als vor fünf Jahren habe er nicht. Zuwanderung und Bewältigung der finanziellen Schieflage der Stadt habe man gemeinsam bewältigt. Und auch „dicke Brocken“ wie Ausweisung neuen Baulandes, Digitalisierung der öffentlichen Lebens und der Verwaltung, aber auch Modernisierung der Feuerwehrhäuser, der Schulen, des Stadtbades und des Rathauses sieht Berghof als gemeinsame Aufgabe von Bürgermeister, Rat und Verwaltung an.


Bei der Diskussion „und der gemeinsamen Suche nach der besten Lösung“ wünschte sich der Bürgermeister eine rege Beteiligung der Fraktionen „und eine Fortsetzung unserer zielgerichteten Arbeit.“

Nächste Stadtverordnetenversammlung im Dezember

Nachdem bei der konstituierenden Sitzung im Dorfgemeinschaftshaus in Germinghausen die Formalien wie Bildung der Fraktionen und der Ausschüsse erfolgt sind, können die Stadtverordneten ihre Arbeit aufnehmen. Die Ausschüsse tagen noch im November. Für den 3. Dezember ist bereits die nächste Stadtverordnetenversammlung terminiert.

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