Antonius-Klitsche hält wieder Accessoires und Überraschungen bereit

Erlös für den Kindergarten


  • Drolshagen, 21.07.2023
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  • Von Nicole Voss
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Sandra Kreutz und Guido Viedenz freuen sich auf viele Kunden an der „Antonius-Klitsche“ und die Kinder auf die Neuanschaffungen von den Erlösen. von privat
Sandra Kreutz und Guido Viedenz freuen sich auf viele Kunden an der „Antonius-Klitsche“ und die Kinder auf die Neuanschaffungen von den Erlösen. © privat

Iseringhausen. An den Schützenfestfeiertagen bleibt auch im 125-jährigen Jubiläumsjahr im Iseringhauser Grund jeder Betrieb geschlossen. Das einzige, was an dem Festwochenende geöffnet hat, ist der Bauchladen „Antonius Klitsche“. Er hat seine Hoch-Zeit in der grün-weißen Saison an der Theke. Geöffnet ist am Sonntagnachmittag und Montag während des Frühschoppens.


Im Angebot hat Initiator Guido Viedenz wieder selbstgemachte, schöne Accessoires im passenden Design - gegen einen geringen Obolus oder auch eine höhere Spende. Letzteres ist gerne gesehen, da der gesamt Verkaufserlös dem örtlichen Kindergarten gespendet wird.

Schon in den Wochen vor dem Hochfest wird kräftig gebastelt und viele Helfer beteiligten sich in den vergangenen Jahren an den Vorbereitungen. Von den gespendeten Geldern schaffte der Kindergarten beispielsweise Spielzeug an und ein Pfad der Sinne wurde angelegt.

Seit 2007 von feiernden Besuchern umringt

Seit 2007 umringen feiernde Besucher im Festzelt den Verkäufer mit „seinen“ Kettchen, Buttons mit Hausnamen und lustigen Sprüchen, Taschen und Geldbeuteln in Schützenfestfarben. Begeistert lachend reißen sich die Schützenfestfans um die individuellen Stücke. Jedes Jahr ist ein anderer Geck dabei. Vor einigen Jahren wurden Tatoos verkauft, letztes Jahr Tanzkarten und auch dieses Jahr gibt es wieder Überraschungen auf dem Verkaufstisch.

Aber warum wird beim Schützenfest Krimskrams verkauft? Das Anliegen von Guido Viedenz war und ist immer der Kindergarten im Dorf gewesen und das hat auch seinen Grund.

„Die Kirche im Dorf lassen“

Das Bauchladen-Team hat den gleichen Namen wie die Pfarrkirche, die Schützenbruderschaft und der Kindergarten angenommen und möchte den Zusammenhang aller Bewohner im Iseringhauser Grund symbolisieren. Die Antonius Klitsche möchte „die Kirche im Dorf lassen“. Der Beweggrund ist in der alten Festchronik nachzulesen.

Da steht geschrieben, dass die Schützenbrüder bei ihrem Fest immer auch ein Auge für die Kinder hatten. „Auch uns ist allen klar, dass die Kinder die Zukunft unserer Dörfer und dörflichen Bräuche sind. Leider sterben manche Traditionen im Laufe der Jahre aus, weil sich die Werte der Gesellschaft sehr stark verändern. Karriere, Geld und Erfolg fressen an unserem Zeitfenster und lassen keinen Raum mehr für alte Selbstverständlichkeiten“, so Guido Viedenz.

Kindergarten als wichtige Adresse

Der Schützenbruderschaft wurde es im Jahr 1898 nur erlaubt, einen Verein zu gründen, weil sie durch ihre Kaiser- und Kirchentreue für kompetent gehalten wurden.

Das Schützenfest in Iseringhausen gibt dem Dorf Zusammenhalt und Freude. In der Symbolik mit dem Eichenlaub auf der Fahne steht die Bruderschaft für Stärke und Beständigkeit, für Treue und Tiefe, ist sich der Initiator sicher. Da es in Iseringhausen keine Schule mehr gibt, sei der Kindergarten die richtige Adresse, die den Erlös verdient habe.

Dort entscheiden die Erzieherinnen und Eltern, was der Einrichtung gut tut und was von dem Geld angeschafft wird. Damit das Gemeindeleben weiter funktioniert, unterstützt die Antonius Klitsche den Kindergarten weiterhin.

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