Altbewährtes Konzept für Dräulzer Hochfest
Veranstalter des Ernte- und Tierschaufests meistern nächsten personellen „Umbruch“
- Drolshagen, 17.09.2016
- Von Sven Prillwitz
Sven Prillwitz
Redaktion
Die Organisatoren des Ernte- und Tierschaufests setzen auch bei der 163. Auflage am 17./18. September auf das altbewährte Konzept. Und doch sprach Dieter Gastreich von der Stadt Drolshagen bei der Vorstellung des Programms am Mittwochnachmittag im Rathaus von einer „Feuertaufe, weil vieles im Umbruch ist“ – und zwar personeller Natur.
Ansonsten ist auf dem Festplatz Lohmühle und in der Vier-Jahreszeiten-Halle alles beim Alten: Am Samstagmorgen eröffnen Bauern und Landwirte aus Drolshagen das Hochfest mit dem Viehauftrieb. Rund 120 Tiere, darunter Milchvieh, Pferde, Schafe und Geflügel, werden ab 9 Uhr im Tierschauring den Preisrichtern vorgeführt. Auch der Wettbewerb „Kind mit Kalb“ steht auf dem Programm. Um 12 Uhr folgt die Siegerehrung, tags darauf werden außerdem ab 11 Uhr die Ehrenpreise an verdiente Züchter übergeben. Die Zahl der Tiere bewege sich auf dem Niveau der Vorjahre – trotz strengerer veterinärrechtlicher Bestimmungen, sagte Michael Hüttmann vom Landwirtschaftlichen Lokalverein.
Auf dem Festplatz herrscht Kirmesbetrieb mit den laut Dieter Gastreich üblichen Fahrgeschäften, darunter ein Karussell für Kinder und ein Autoscooter. Auf der Marktstraße, die beim Gerhardus-Haus beginnt und sich bis zum Festplatz zieht, finden sich beidseitig verschiedene Verkaufsstände für unter anderem Deko-Artikel, Schmuck und Kleidung. Neu dabei sind in diesem Jahr ein Verkäufer für Forstpflanzen, sogenannte „Coffee Bikes“ für Kaffee-, Tee- und Kakaospezialitäten sowie ein Marktschreier, der italienische Damenmoden lauthals anpreist. Am Samstagabend entert die Coverband „Superliquid“ ab 20 Uhr die Bühne der Festhalle; der Eintritt kostet an der Abendkasse 6 Euro. Am Sonntagmorgen findet ab 9.30 Uhr ein Gottesdienst in der Halle statt.
Der „Landfrauen-Kaffee“ erfreue sich zwar nach wie vor großer Beliebtheit, sehe sich aber zunehmend vor Probleme gestellt, sagte Jutta Nebeling vom „Klatschbasenorden“: Es werde zunehmend schwieriger, Schauspieler für die Theatergruppe zu finden, „weil die Originale nach und nach wegsterben“.