353.000 Euro für modernere Schulen

Land kommt für Tilgung auf


Das Programm des Landes hilft Drolshagen bei der Modernisierung oder Sanierung der Schulen - und kann den Haushalt entlasten. von Rüdiger Kahlke
Das Programm des Landes hilft Drolshagen bei der Modernisierung oder Sanierung der Schulen - und kann den Haushalt entlasten. © Rüdiger Kahlke

Drolshagen. Mit 353.728 Euro aus dem Förderprogramm „Gute Schule“ kann die Kommune rechnen. Die Mittel der NRW.Bank sollen über vier Jahre verteilt fließen. Ziele sind die Sanierung, Modernisierung und der Ausbau der kommunalen Schulinfrastrukur. Wie die Mittel in Drolshagen eingesetzt werden sollen, ist noch offen, so Kämmerer Rainer Lange auf Anfrage von LokalPlus.


„Wir werden in Ruhe mit der Politik und den Schulen sprechen, wo das Geld am sinnvollsten eingesetzt werden kann“, sagte Lange. Bisher wisse man zum Programm nur, was ohnehin öffentlich sei. Die Stadt warte noch auf Förderbedingungen. Man werde mit den Geld möglichst effektive Maßnahmen umsetzen.
Hinweise im Etatentwurf 2017
 In welche Richtung das gehen kann, wird der Entwurf des Haushaltsplanes 2017 andeuten. Der werde vermutlich Ende Januar vorgelegt werden. Bis dahin würden Maßnahmen ausgearbeitet und kalkuliert. Um in den Genuss der Mittel zu kommen, muss der Rat einen separaten Beschluss über die geplanten Projekte fassen.

Für den Haushaltsentwurf laufen derzeit die Überlegungen. „Wir werden uns die Zeit nehmen, die wir brauchen“, meint Lange mit Blick auf die Planungen. Kämmerer und Kommune stehen 2017 vor der Aufgabe, einen ausgeglichenen Haushalt vorlegen zu müssen.

Da dürften die zusätzlichen Mittel des Landes hilfreich sein, können sie doch zur Entlastung im Schuletat beitragen. Die Kommunen können über das Geld verfügen, die Tilgung übernimmt das Land. Finanzminister Dr. Norbert Walter Borjans sagte zur Gemeinschaftsaktion von NRW.BANK und Landesregierung: „Gute Bildung braucht eine gute Lernatmosphäre. Die fängt beim Zustand der Schulen an. Das Programm Gute Schule 2020 leistet dazu einen ganz wichtigen Beitrag. Wir werden noch in diesem Jahr die Bewilligungsbedingungen konkretisieren, sodass das Programm pünktlich zum 1. Januar 2017 anlaufen kann. Wichtig ist, dass keine Kommune aufgrund ihrer Finanzlage vom Programm ausgeschlossen ist.“
Größter Anteil entfällt auf den Kreis
 Der Kreis Olpe und seine Kommunen können im Rahmen des Programms von 2017 bis 2020 mehr als neun Millionen ausgeben. Der größte Einzelposten mit knapp 3,4 Mio. Euro entfällt dabei auf den Kreis selbst. Aber auch dort ist noch keine Maßnahme in Sicht. „Wir renovieren die Schulen seit 2008. Sie sind in gutem Zustand“, verweist Kreissprecher Hans-Werner Voß stolz auf die eigenen Leistungen. Als mögliches neues Projekt nannte er den Neubau des Berufskollegs in Attendorn. „Richtige Informationen haben wir noch nicht. Wir wissen nicht, wofür wir das Geld einsetzen können,“ wartet auch der Kreis auf Details zu den Fördermöglichkeiten.
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