30 Jahre UDW - Unabhängige blicken auf Arbeit in Drolshagen zurück

Jubiläumsfeier im Heimathaus


30 Jahre UDW wurden in Drolshagen gefeiert. von UDW
30 Jahre UDW wurden in Drolshagen gefeiert. © UDW

Drolshagen. 1993 wurde die Unabhängige Drolshagener Wählergemeinschaft (UDW) gegründet. Soziale und ökologische Schwerpunkte in der politischen Arbeit wurden seit dieser Zeit von der UDW in den Rat getragen. Anlässlich 30 Jahre aktiver kommunalpolitischer Arbeit lud die UDW am Sonntag, 3. September, alle Mitglieder und interessierten Bürger zu einem Tagesschoppen ins Heimathaus ein.


Themen und Projekte wie Schaffung eines Naturschutzgebietes in der Theimicke, ökologisches Solehallenbad, Verkehrsberuhigung mit Tempo 30, energieeffiziente Stadtbeleuchtung, Erhaltung der Bahntrasse, Ausbau der erneuerbaren Energien, Installation von Ladesäulen auf dem Parkplatz Breite Wiese, sichere Fahrradinfrastruktur und vieles mehr waren die bisherigen Aufgaben der UDW.

Weiter gehörten zur politischen Arbeit offene UDW-Veranstaltungen für die Bürger, wie zum Beispiel die regelmäßigen Marktplatz-Konzerte, das Entenrennen in der Wormicke, Bildungsangebote über Energiewende und Waldführungen im Dräulzer Land oder ernste Themen wie die Gründung der Erinnerungsinitiative „Opfer des Nationalsozialismus in Drolshagen“, die unter dem Dach des Heimatvereines ein Zuhause gefunden hat.

Mithilfe bei der Flüchtlingsbetreuung

Zu Beginn der Jubiläumsfeier führte Dr. Heinz Stachelscheid die Gäste durch Drolshagen und seine wechselvolle Geschichte.

Anschließend warb Lucia Stupperich als eine der beiden 1. Vorsitzenden im Heimathaus um Haltung und Mithilfe aller Einwohner bei der Bewältigung der Flüchtlingsbetreuung in Drolshagen. Die UDW habe in der Unterstützung der Stadt Drolshagen und in der praktischen Flüchtlingshilfe vor Ort immer eine der wichtigsten Aufgaben gesehen, um das gute Miteinander aller Nationen in Drolshagen zu bewahren.

Anschließend übernahm Solveig Forsthoff, ebenfalls 1. Vorsitzende, das Wort. Demokratie beginne in den Kommunen und werde dort in besonders spürbarer Weise erfahrbar. Die Auswirkungen der großen Krisen unsere Zeit wirkten bis nach Drolshagen und könnten nur vereint mit allen demokratischen Parteien und den Bürgern bewältigt werden. Das gelte auch für die Klimakrise.

Konzert zum Abschluss

Der weitere Ausbau von Photovoltaikdachanlagen, der Bau von Solarfreiflächenanlagen und die Perspektive auf eigene, genossenschaftliche Windenergie könne Drolshagen schnell von aktuell 5 Prozent grünem Stromanteil zu Anteilen im zweistelligen Bereich führen. Das bedeute Zugang zu preiswertem Strom und ein großer Beitrag zum Klimaschutz in der Kommune.

Ratsmitglied Phillip Duwenhögger stellte die Fraktion der UDW vor mit Andreas Wintersohl, als Fraktionsvorsitzendem, Thomas Halbe als Urgestein von Anbeginn und Regine Stahlhacke-Schmandt als Expertin für Photovoltaik. Die gute parteiübergreifende Zusammenarbeit im Rat wurde von Phillip Duwenhögger gelobt. Abschließend erläuterte er die vier Grundausrichtungen der UDW: umweltbewusst – bürgernah – weltoffen – sozial.

Zum Abschluss ließ die Schreibershofer Band Gemini die Schankstube des Heimathauses an diesem fröhlichen Nachmittag zu einem kleinen Konzertsaal für feinsten Folkrock werden.



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