Sprengung der Talbrücke Rahmede auf Dezember verschoben

A 45-Sperrung Thema im Verkehrsausschuss


Die Talbrücke Rahmede in Lüdenscheid soll zwei Monate später als geplant gesprengt werden. von Sven Prillwitz/Stadt Lüdenscheid
Die Talbrücke Rahmede in Lüdenscheid soll zwei Monate später als geplant gesprengt werden. © Sven Prillwitz/Stadt Lüdenscheid

Berlin. Im Verkehrsausschuss des Deutschen Bundestages hat die CDU/CSU-Fraktion auf Initiative des Drolshagener Bundestagsabgeordnete Florian Müller am Mittwoch, 11. Mai, die Vollsperrung der A 45 im Bereich der Rahmedetalbrücke auf die Tagesordnung gesetzt.


Die Bundesregierung wurde nach dem aktuellen Planungsstand nach über sechs Monaten Vollsperrung befragt. Unter anderem wollte Müller wissen, ob die Bundesregierung eine großräumige Umleitung des Schwerlastverkehrs organisieren will, ob sie Wirtschaftshilfen plant und wie der Neubau beschleunigt werden soll.

Müller fordert Tempo

Müller betonte die Dringlichkeit klarer Aussagen zum Zeitplan für den Brücken-Neubau: „Die Bürger und die Unternehmen im Sauerland fühlen sich von der Bundesregierung allein gelassen. Sie warten auf Hilfe aus Berlin.“ In der Sitzung legte die Bundesregierung keine konkreten Pläne zur Beschleunigung des Brückenbaus vor. Die Kritik von Florian Müller, die Region werde von der Bundesregierung stiefmütterlich behandelt, wurde zurückgewiesen: „Unser Eindruck ist, dass die Region sich gut behandelt fühlt.“

Müller kritisierte zudem die Verschiebung der Brückensprengung, die nun statt im Oktober erst im Dezember erfolgen soll: „Statt zu beschleunigen, bremst die Bundesregierung den Neubau. Das offenbart eine maximale Distanz zu den Bedürfnissen unserer Region.“

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