Florian Müller (CDU): Neuauflage der Bauförderung nicht ausreichend

Kritik an KfW-Programm


Florian Müller kritisiert die Auflagen der Bundesregierung für die KfW-Neubauförderung. von Büro Florian Müller
Florian Müller kritisiert die Auflagen der Bundesregierung für die KfW-Neubauförderung. © Büro Florian Müller

Kreis Olpe/Berlin. Die Neubauförderung der KfW für „Effizienzhaus /Effizienzgebäude 40 (EH/EG40) startet am Mittwoch, 20. April - allerdings unter neuen Förderbedingungen. Der heimische Bundestagsabgeordnete Florian Müller (CDU) begrüßt die Wiederaufnahme der KfW-Neubauförderung, kritisiert jedoch die neuen Auflagen von Seiten der Bundesregierung.


„Dass die Förderung wieder aufgenommen wird, ist ein wichtiges Signal für die vielen Bauvorhaben im Sauerland. Die Förderung nun jedoch befristet mit geringeren Fördersätzen und gleichzeitig höheren Standards und Bestellungskosten wiederaufzunehmen, ist ein neuer Tiefschlag und wird nicht zur Schaffung neuen Wohnraums führen.“

Müller weist auf das sehr begrenzte Budget hin: „Wenn die Ampel die Schaffung neuen Wohnraums ernst nehmen würde, hätten sie die finanziellen Mittel aufgestockt und nicht gekürzt.“ Das Budget soll – im Vergleich zum Vorjahr - von 11,5 Mrd. Euro auf 1 Mrd. Euro gedeckelt und somit erheblich gekürzt werden.

Verlässlichkeit für Bauherren das A und O

Zudem sollen die Fördersätze halbiert, die Antragsfrist auf den 31. Dezember 2022 begrenzt werden. Es wird nur noch vergünstigte Kredite geben - die Zuschüsse entfallen ganz. Die KfW kalkuliert aufgrund der neuen Auflagen mit Mehrkosten für Bauherren bei Neubauten von circa 10.000 Euro im Durchschnitt. „Die Bundesregierung dreht die Preisschraube bei ohnehin astronomischen Baukosten weiter nach oben und kürzt gleichzeitig die Förderung. Der Traum von den eigenen vier Wänden wird mit dieser Politik für immer mehr Bauherren zerplatzen.“

Bauherren und Unternehmen bräuchten jetzt vor allem wieder verlässliche Rahmenbedingungen und langfristige Planungssicherheit: „Die Anforderungen für das Folgeprogramm ab 2023 müssen möglichst früh definiert und kommuniziert werden, um für Verlässlichkeit zu sorgen. Die Menschen brauchen eine klare Perspektive für klimafreundliches Bauen und vor allem eine echte Unterstützung“, resümiert Müller.

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