Zweite Verhandlungsrunde: ver.di ruft zum Warnstreik auf

Mindestbetrag gefordert


Symbolfoto. von Nils Dinkel
Symbolfoto. © Nils Dinkel

Kreis Siegen-Wittgenstein/Kreis Olpe. Die Gewerkschaft ver.di ruft für Dienstag, 28. Februar, die Beschäftigten aus Stadtverwaltungen, Kitas, Ver- und Entsorgungsbetrieben, dem Klinikum Siegen und weiteren Betrieben aus den Kreisen Siegen-Wittgenstein und Olpe zum erneuten Warnstreik auf.


In der zweiten Verhandlungsrunde für die Beschäftigten von Bund und Kommunen haben die Arbeitgeber ein Angebot vorgelegt. „Fair ist das Angebot nicht“, so Jürgen Weiskirch, Bezirksgeschäftsführer im ver.di-Bezirk Südwestfalen. Auf dieser Grundlage sei ein guter Tarifabschluss nicht in Sicht.

Die Arbeitgeber zeigten keine Bereitschaft, auf die geforderte soziale Komponente in Form eines Mindestbetrages einzugehen, erklärte Weiskirch. „Das ist Realitätsverweigerung und nicht wertschätzend gegenüber den Beschäftigten, die täglich und unter erschwerten Bedingungen dafür sorgen, dass auch in schwierigen Zeiten der öffentliche Dienst funktioniert.“

Vorschlag der Arbeitgeber

Der Vorschlag der Arbeitgeber beinhaltet eine Lohnerhöhung von drei Prozent zum 1. Oktober 2023 sowie eine weitere lineare Erhöhung der Entgelte um zwei Prozent zum 1. Juni 2024. Statt eines Mindestbetrages mit sozialer Komponente bieten die Arbeitgeber zwei einmalige Inflationsausgleichszahlungen an: 1.500 Euro im Mai 2023 und 1.000 Euro im Januar 2024.

Ver.di wird seine Aktionen und Warnstreiks bis zur dritten Verhandlungsrunde Ende März ausweiten, um so ein für die Gewerkschaft verhandlungsfähiges Angebot der Arbeitgeber zu erhalten. Streikbedingt wird es am Dienstag, 28. Februar, zu Einschränkungen im ÖPNV, bei der Müllabfuhr, Kitas und den öffentlichen Dienstleistungen kommen.

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