Windkraft: 291 Anlagen im Kreis Soest und nur 22 im Kreis Olpe
9,6 Prozent Anteil an Stromeinspeisung
- Aus der Region, 12.10.2022
- Verschiedenes
- Von Wolfgang Schneider

Kreis Olpe. Im vergangenen Jahr waren im Kreis Olpe 22 Windkraftanlagen in Betrieb. Das ist eine ziemlich überschaubare Zahl im Vergleich zu den anderen südwestfälischen Kreisen. Spitzenreiter ist der Kreis Soest mit 291 Windkraftanlagen vor dem Hochsauerland mit 151 Windrädern.


Mit deutlichem Abstand folgen der Kreis-Siegen-Wittgenstein (37) und der Märkische Kreis (34). Das geht aus einer Veröffentlichung des Statistischen Landesamtes IT.NRW hervor.

Im Kreis Olpe ist nur die Stadt Drolshagen noch ohne Windkraftanlagen. Im Olper Stadtgebiet gibt es sechs und in der Lennestadt fünf Anlagen. Je drei sind es in Attendorn, Finnentrop und Kirchhundem sowie zwei in Wenden. Im Hochsauerland und im Kreis Soest gibt es da ganz andere Dimensionen: So kommt Brilon auf 64 und Marsberg auf 58 Windräder. In Anröchte sind es 52 und in Rüthen 52.

Landesweiter Spitzenreiter in Relation zur Einwohnerzahl sind die Städte Lichtenau und Bad Wünnenberg im Kreis Paderborn mit 17,2 bzw. 8,0 Windkraftanlagen je 1.000 Einwohnern. In 69 Städten und Gemeinden in NRW – vor allem im Rheinland, im Ruhrgebiet, im Rhein-Sieg-Kreis und im Rheinisch-Bergischen Kreis gibt es keine Windkraftanlagen. Doch auch im HSK sind mit Schmallenberg, Winterberg, Eslohe und Olsberg vier Kommunen Windrad-frei.

Nach Angaben von IT.NRW wurden von Januar bis Juni 5.652 Gigawattstunden (GWh) Strom aus Windkraft in das nordrhein-westfälische Stromnetz eingespeist. Der Anteil von Windkraft an der gesamten Stromeinspeisung lag bei 9,6 Prozent und damit knapp über dem des ersten Halbjahres 2021 (damals: 9,3 Prozent). Windkraft ist damit in NRW für mehr als die Hälfte (51,2 Prozent) der Stromeinspeisung aus erneuerbaren Energieträgern (11.045 GWh) verantwortlich.

