Update: 58-Jähriger kommt nach Brandstiftung in geschlossene Einrichtung

Siegen. Ein Zeuge ist am späten Dienstagabend, 26. September, auf einen Brand im Keller eines Bürogebäudes am Häutebacher Weg in Siegen aufmerksam geworden. Die Feuerwehr musste zunächst gewaltsam eine Tür öffnen, um sich Zutritt zu verschaffen. Anschließend konnte der Brand gelöscht werden.

Ursprungsbericht von Mittwoch, 27. September, 14.30 Uhr:

Die Feuerwehr traf in einem der Kellerräume einen 58-jährigen Mann an. Ersten Erkenntnissen nach handelt es sich um einen Obdachlosen, der in den Kellerräumen Unterschlupf gesucht hatte. Weitere Ermittlungen durch die Polizei ergaben, dass der Mann das Feuer vorsätzlich gelegt haben dürfte. Zur Motivlage kann zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Aussage gemacht werden.

Der 58-Jährige wurde vorläufig festgenommen. Die polizeilichen Ermittlungen dauern zurzeit noch an. Der Brandschaden wird auf mindestens 10.000 Euro geschätzt.

Update von Donnerstag, 28. September, 11 Uhr:

Im Rahmen der Ermittlungen gab der 58-Jährige an, dass er vorübergehend in den Kellerräumen Unterschlupf gesucht habe. Jemand habe dann die Verbindungstür zu dem Kellerbereich abgeschlossen. Um wieder ins Freie zu gelangen, habe er dann Müll vor der Kellertür aufgestapelt und diesen angezündet, um sich die Tür aufzubrennen.

Die Kriminalpolizei wird voraussichtlich am Freitag nochmals mit einem Brandsachverständigen den Brandort untersuchen. Der Brandleger wurde am Mittwoch, 27. September, von einem Gutachter im Auftrag der Staatsanwaltschaft Siegen untersucht. Der Gutachter empfahl, den Mann in eine forensische Einrichtung zu bringen. Diesem Antrag folgte das Gericht wenig später. Der 58-Jährige befindet sich jetzt in einer geschlossenen Einrichtung.