Unfallfahrer rammt Streifenwagen und flüchtet

Unter deutlichem Alkoholeinfluss


Ein Autofahrer rammte einen Streifenwagen und flüchtete. von Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis
Ein Autofahrer rammte einen Streifenwagen und flüchtete. © Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis

Werdohl. Ein 48-Jähriger aus Altena soll am Samstag, 7. Januar, eine Unfallflucht begangen haben. Bei der anschließenden Fahndung rammte ein weiterer Fahrer aus Werdohl (43) einen Streifenwagen der Polizei.


Zeugen hatten um 22 Uhr eine Unfallflucht an der Hauptstraße (B 229) in Höhe Brückenstraße gemeldet. Eine männliche Person war mit einem Mercedes Vito nach rechts von der Straße abgekommen.

Dort beschädigte er Bordstein und Grünstreifen, stieß gegen eine Felswand und kam auf plattem Reifen zum Stehen. Der Fahrer stieg aus und rannte Richtung Brückenstraße davon. Der hinterlassene Gesamtschaden beläuft sich auf etwa 21.000 Euro.

Zeugen gaben eine Beschreibung ab. Polizeibeamte stellten den Unfallwagen sicher und fahndeten nach dem Flüchtigen. Bei anschließenden Ermittlungen im Bereich Eschen, kam einer Polizeistreife an einer Engstelle ein Toyota entgegen. Plötzlich versuchte der Fahrer zunächst zügig rückwärts zu flüchten. Anschließend gab er Gas und rammte den Streifenwagen.

Fünfstelliger Sachschaden

Dieser nahm dabei so stark Schaden, dass eine Nachfahrt unmöglich war. Es entstanden rund 10.000 Euro Schaden. Niemand verletzte sich. Polizeibeamte erkannten als Fahrer einen polizeibekannten 43-jährigen Werdohler. Ihm gelang zunächst die Flucht.

Weitere Einsatzkräfte fanden den flüchtigen Toyota kurze Zeit später in einem angrenzenden Waldstück. Die Polizei beschlagnahmte den Pkw. Mit Unterstützung durch einen Polizeihubschrauber aus der Luft machten die Einsatzkräfte den mutmaßlichen Unfallfahrer von der Hauptstraße ausfindig.

Dieser versteckte sich im Unterholz. Der Atemalkoholvortest des Altenaers verlief mit über 2,1 Promille deutlich positiv. Eine Blutprobe auf der Wache war die Folge. Die Beamten stellten den Führerschein sicher.

1,7 Promille

Wenig später konnte auch der zweite Unfallfahrer im Bereich seiner Wohnanschrift angetroffen werden. Ein Atemalkoholvortest ergab über 1,7 Promille. Auch er musste mit zur Blutprobe. Auch sein Führerschein verblieb bei der Polizei.

Gegen beide Unfallfahrer fertigte die Polizei Anzeigen unter anderem wegen Verkehrsunfallflucht, Gefährdung des Straßenverkehrs und Trunkenheit im Verkehr. Die Ermittlungen zu den genauen Geschehensabläufen dauern an.

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