Tischlermeister Karl-Jürgen Reuter im Rampenlicht

Ehrung für mehr als 50 Jahre Engagement


Obermeister Klaus Reuter brachte beim Jahresabschluss der Tischler-Innung ein paar Stationen von Karl-Jürgen Reuter (rechts) zur Sprache. Er erhielt an diesem Abend Silbene Ehrennadel ausgezeichnet. von Kai Osthoff
Obermeister Klaus Reuter brachte beim Jahresabschluss der Tischler-Innung ein paar Stationen von Karl-Jürgen Reuter (rechts) zur Sprache. Er erhielt an diesem Abend Silbene Ehrennadel ausgezeichnet. © Kai Osthoff

Schönau/Kreis Olpe. „Einen Abend der Innung mit besonderem Flair“ haben die Mitglieder Tischler-Innung Westfalen-Süd kürzlich im Landgasthof Scherer in Schönau erlebt.


Obermeister Klaus Reuter richtete sich mit Worten des Dankes und der Anerkennung an Karl-Jürgen Reuter. Der 74-Jährige Tischlermeister aus Siegen wurde für mehr als 50 Jahre ehrenamtliche Tätigkeit in der Tischler-Innung ausgezeichnet. Die Ehrennadel steckte der Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Westfalen-Süd, Harald Görnig, dem Handwerker an.

„Vor allem gilt mein Dankeschön, weil es gerade in der heutigen Zeit immer schwieriger wird, Menschen für ein Ehrenamt zu begeistern und zu halten“, so der Obermeister. Nach dem Anstecken der Silbernen Ehrennadel verlas Klaus Reuter den Text der Urkunde.

Schon früh lernte Karl-Jürgen Reuter die Arbeit mit Holz im elterlichen Betrieb kennen. Nach seiner Ausbildung machte er 1969 seine Meisterprüfung und übernahm später den 1932-gegründeten Betrieb. Schon damals – mit gerade einmal 20 Jahren – engagierte er sich für die Belange seiner Branche.

Im Meisterprüfungsausschuss mitgewirkt

„Zu diesem Zeitpunkt gab es noch verschiedene Ortsgruppen der Tischler-Innung Siegen und ich wurde für einen Posten in der Ortsgruppe Siegen vorgeschlagen“, erzählt Reuter. Später gab es eine Fusion mit der Innung Siegen-Wittgenstein. Auch einen Zusammenschluss mit der Innung Olpe und der Umbenennung in die Tischler-Innung Westfalen-Süd durfte er miterleben. Karl-Jürgen Reuter wirkte stellvertretend im Gesellenprüfungsausschuss mit.

Beim Landesverband im Ausschuss für Öffentlichkeitsarbeit arbeitete er mit und auch im Meisterprüfungsausschuss unterstützte er drei Wahlperioden das Ehrenamt. „Ich habe schöne und auch schwierige Zeiten erlebt, aber bei allen Herausforderungen und Belastungen habe ich nie daran gedacht, diese so wichtige Arbeit aufzugeben“, erinnert sich der 74-Jährige.

Karl-Jürgen Reuter erhielt die Silberne Ehrennadel. von Kai Osthoff
Karl-Jürgen Reuter erhielt die Silberne Ehrennadel. © Kai Osthoff

Mit der Auszeichnung und der Silbernen Ehrennadel geht Karl-Jürgen Reuter somit im Ehrenamt in den Ruhestand. Zumindest bei der Tischer-Innung, denn seit 1984 engagiert er sich im Presbyterium der evangelischen Kirche in Siegen.

Langweilig dürfte es Karl-Jürgen Reuter, der im Januar seinen 75. Geburtstag feiert, also nicht werden. Denn neben seiner Frau und der Kirchengemeinde gibt es auch noch vier Kinder. Sein jüngster Sohn Matthias Reuter ist bereits in die Fußstapfen des Vaters getreten und arbeitet mit im Vorstand der Tischler-Innung ein. Ganz nach dem Motto und treffend bei der Arbeit mit Holz: „Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm“.

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