Spielzeugwaffen sorgen für Großaufgebot der Polizei am Bahnhof


Polizei, Symbolfoto von Nils Dinkel
Polizei, Symbolfoto © Nils Dinkel

Siegen. Zu einem kuriosen Polizeieinsatz ist es am Donnerstagmorgen, 1. Februar, in der Siegener Innenstadt gekommen. Gegen 8.35 Uhr rückten zahlreiche Streifenwagen zum Bahnhof aus. Der Leitstelle war eine verdächtige Person gemeldet worden, die mit zwei Waffen unterwegs sein solle.


Die Polizisten trafen auf einen 19-Jährigen, der tatsächlich ein Gewehr und eine Pistole in den Händen hielt. Es stellte sich aber sehr schnell heraus, dass es sich um Spielzeugwaffen handelte. Der junge Mann hatte sie kurz vorher in einem Geschäft gekauft. Jedoch hatte er vergessen, die Waffen zu verpacken.

Tüte besorgt

Eine Gefahr für die Öffentlichkeit bestand jedenfalls nicht. Um weitere besorgte Anrufe und Einsätze der Polizei zu vermeiden, wurde dem 19-Jährigen eine Tüte besorgt. Darin konnte er die Spielzeugwaffen „ordnungsgemäß“ transportieren.

Die Polizei weist an dieser Stelle auf das Gefahrenpotenzial einer solchen Situation hin. Im Zweifel muss die Polizei von einer echten Waffe ausgehen. Dies führt dann in der Regel zu einem entsprechend großen Polizeieinsatz und zu weiteren polizeitaktischen Maßnahmen. Außerdem ist das Führen einer sogenannten Anscheinswaffe (Waffe, die für eine echte Waffe gehalten wird) in der Öffentlichkeit eine Ordnungswidrigkeit.

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