Silobrand in Hagen: Feuerwehr Olpe hilft bei Großeinsatz mit

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Die Feuerwehr Hagen ist seit dem 23. April wegen eines Silobrands im Einsatz. von Feuerwehr Hagen
Die Feuerwehr Hagen ist seit dem 23. April wegen eines Silobrands im Einsatz. © Feuerwehr Hagen

Hagen/Olpe. Die Feuerwehr Hagen ist seit Sonntag, 23. März, auf dem Gelände des Enervie Kraftwerkes in Boele-Kabel im Brandeinsatz. Auch die Feuerwehr Olpe wirkte bei den Löscharbeiten des längsten Feuerwehr-Einsatzes in der Geschichte der Feuerwehr Hagen mit.


Das mit etwa 7.000 Kubikmetern Abfallholz gefüllte Silo konnte in einem ersten Schritt, mittels Bagger und Radlader zur Hälfte geleert werden. Das Brandgut wurde im Außenbereich abgelöscht und anschließend entsorgt.

Die Löschwasser-Rückhaltung verhinderte ein abfließen, so dass das Löschwasser abgepumpt und ebenfalls durch ein Fachunternehmen entsorgt werden konnte. Im Verlauf des Einsatzes wurde die Taktik geändert, da aufgrund des nachrutschenden Siloinhaltes eine Gefährdung für das Personal der Baumaschinen und für die Maschinen bestand.

Massiver Schaumangriff

Das Silo wurde daraufhin verschlossen und ein massiver Schaumangriff aufgebaut. Die Temperatur innerhalb des Silos konnte so deutlich gesenkt werden. Am Sonntag, 30. April, öffneten die Blauröcke das Silo wieder. Nachdem der Schaum abgeflossen war, konnte erneut begonnen werden, das Brandgut mittels Radlader aus dem Silo zu entfernen. Im Außenbereich kontrollierten die Einsatzkräfte das Brandgut auf Glutnester löschte sie gegebenenfalls ab.

Das Feuer ist jetzt (Stand: 2. Mai) unter Kontrolle, so das der Personalansatz der Feuerwehr reduziert werden konnte. Es ist aktuell noch eine Gruppe vor Ort, um das Ausräumen des Silos zu kontrollieren und im Bedarfsfall Maßnahmen ergreifen zu können.

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Die Feuerwehr Hagen ist seit dem 23. April wegen eines Silobrands im Einsatz.

„Wir rechnen damit, den Einsatz am kommenden Freitag, 5. Mai, beenden zu können. Dieser dann fast zwei Wochen andauernde Einsatz, war der längste in der Geschichte der Feuerwehr Hagen“, teilt die Feuerwehr Hagen mit. Aufgrund der Länge und des dadurch notwendigen Personal- und Materialbedarfes stellte dieser Einsatz eine besondere Herausforderung für die Feuerwehr Hagen dar.

Feuerwehr spricht Dank aus

„Wir möchten uns an dieser Stelle bei den Firmen Enervie, Lobbe und Schnepper den beteiligten Werkfeuerwehren und den überörtlichen Kräften der Feuerwehren Dortmund und Olpe, dem THW, DRK und der JUH unseren Dank aussprechen“, heißt es in einer Medieninformation.

Ein besonderer Dank gelte den Kollegen der Freiwilligen Feuerwehr und den Arbeitgebern und Familien der ehrenamtlich tätigen Einsatzkräfte, die über einen so langen Zeitraum auf ihre Arbeitskräfte und angehörigen verzichten mussten. „Das ist nicht selbstverständlich und wir wissen das zu schätzen“, so die Feuerwehr Hagen.

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