Region stellt starke Projekte zur Standortsicherung vor

„Südwestfalen startet durch“


Unter dem Titel „Südwestfalen startet durch“ hat ein breites südwestfälisches Akteurs-Netzwerk mit mehr als 100 Mitwirkenden über 20 Projekte und politische Forderungen erarbeitet. von Michael Bahr
Unter dem Titel „Südwestfalen startet durch“ hat ein breites südwestfälisches Akteurs-Netzwerk mit mehr als 100 Mitwirkenden über 20 Projekte und politische Forderungen erarbeitet. © Michael Bahr

Südwestfalen. Die Sperrung der A 45-Talbrücke Rahmede belastet Südwestfalen enorm. Deshalb setzt die Region auf einen starken Schulterschluss und hat Maßnahmen zur Standortsicherung verfasst. Unter dem Titel „Südwestfalen startet durch“ ist ein Ideenkatalog mit mehr als 20 Projekten und politischen Forderungen entstanden.


Ein Projekt, das südwestfälischen Bundes- und Landtagsabgeordneten im Rahmen eines „Parlamentarischen Abends“ in Iserlohn vorgestellt wurde. Die Vollsperrung der A 45-Talbrücke Rahmede bei Lüdenscheid hat die Lebensader der Region Südwestfalen durchtrennt. Für Lüdenscheid und große Teile Südwestfalens ist die Lage dramatisch.

Die Region ist sich einig: Brückensprengung und Neubau müssen höchste Priorität genießen und möglichst schnell erfolgen. Gleichzeitig müssen innovative Zukunftsperspektiven für die Transformation Südwestfalens entwickelt werden – für eine Region, die unverschuldet in die Krise geraten ist.

Region steht zusammen

Die Region steht zusammen. Das zeigt sich auch daran, dass ein breites südwestfälisches Akteurs-Netzwerk mit mehr als 100 Mitwirkenden in den vergangenen Monaten Projektideen und politische Forderungen zur Aufrechterhaltung und Steigerung der Standortqualität erarbeitet hat.

Unter dem Titel „Südwestfalen startet durch“ sind mehr als 20 Projekte und politische Forderungen entstanden, die allen südwestfälischen Bundes- und Landtagsabgeordneten während eines „Parlamentarischen Abends“ in Iserlohn vorgestellt wurden.

Die Teilnehmer sagten, dass Südwestfalen mit Blick auf die Umsetzung der Projekte jetzt die Unterstützung von Bund und Land brauche. Stellvertretend für das Engagement der Industrie- und Handwerkskammern dankte der Landrat dem SIHK Präsidenten Ralf Stoffels, der den Prozess am Abend vorstellte. Die Kammern haben den Prozess angestoßen und geführt.

Breites Netzwerk

Aus Sicht der Akteure bedarf es eines umfänglichen Standortsicherungspakets mit wirksamen Maßnahmen, die zum langfristigen Erhalt der Attraktivität des Wirtschafts-, Wohn- und Erholungsstandortes beitragen. Das breite Bündnis untermauert einen wichtigen Aspekt des südwestfälischen Markenkerns: Südwestfalen ist bekannt als Region des kooperativen Miteinanders.

Aus dem Akteurs-Netzwerk sind konkrete Projektvorhaben entstanden, die sich in drei Themen gliedern:

  • Bildungs- und Forschungslandschaft stärken
  • Klimaschonende Mobilität der Zukunft fördern
  • Fachkräfte der Zukunft gewinnen

Beim „Parlamentarischen Abend“ gab es in diesem Zusammenhang mehrere Kurzpräsentationen – vorgestellt von Ingo Degenhardt (DGB Südwestfalen) für den Bereich Bildung, Thomas Frye (IHK Arnsberg) für das Thema Mobilität, Marie Ting (Südwestfalen Agentur) für das Thema Fachkräfte und von Landrat Marco Voge. Im Anschluss folgte ein konstruktiver Austausch.

Hintergrund


Unter Federführung der drei südwestfälischen Industrie- und Handelskammern und vor dem Hintergrund der Sperrung der A 45-Talbrücke Rahmede mit all den Folgen und Auswirkungen wurde der Prozess „Südwestfalen startet durch“ in Gang gesetzt. Start war die „1. Südwestfälische Standortkonferenz“ am 31. März in Lüdenscheid.

Ziel ist es, Projektideen für Südwestfalen im Sinne eines „Standortsicherungs-Pakets“ zu entwickeln. Hierzu wurden verschiedene thematische Arbeitsgruppen gebildet und mit einem breiten Akteurs-Netz aus Südwestfalen besetzt.

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