Randalierer schlägt Polizist mit Fausthieb ins Gesicht dienstunfähig

Mädchen geküsst, Passaten angepöbelt und Cannabis in der Tasche


Symbolfoto. von Nils Dinkel
Symbolfoto. © Nils Dinkel

Halver/Lüdenscheid. Ein 41-jähriger Mann hat am Mittwochabend, 8. März, in Halver ein Mädchen sexuell belästigt, Passanten angepöbelt und dann auf der Polizeiwache in Lüdenscheid einen Polizeibeamten dienstunfähig geschlagen.


Gegen 16.30 Uhr pöbelte der stark alkoholisierte Mann aus Radevormwald am Bächterhof Passanten an. Als Polizeibeamte ihn vor dem Eingang einer Tankstelle trafen, bedrohte er auch sie sehr aggressiv. Um einem möglichen Angriff zuvorzukommen, fesselten sie ihn.

Bei seiner Durchsuchung fanden die Beamten Cannabis. Zur Verhinderung weiterer Straftaten setzten ihn die Polizeibeamten in den Streifenwagen und brachten ihn ins Gewahrsam nach Lüdenscheid.

Mann beleidigt Einsatzkräfte

Unterwegs beschimpfte er die Polizeibeamten als „Weichei, Pussy und Schwuchtel“. Einer Polizeibeamtin spuckte er in den Nacken. Auf der Fahrt bedrohte er die eingesetzten Kräfte erneut massiv. Dafür schrieben die Beamten Anzeigen wegen Bedrohung, Beleidigung und Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz.

Gegen 17 Uhr meldete sich ein 14-jähriges Mädchen auf der Polizeiwache in Halver: Es war eine Stunde zuvor an der Bushaltestelle Schulzentrum an der Humboldstraße von einem Unbekannten gepackt und auf den Mund geküsst worden. Die Beschreibung passte zu dem 41-jährigen Mann vom Bächterhof. Dafür schrieben die Polizeibeamten eine Anzeige wegen sexueller Belästigung.

Polizist muss ins Krankenhaus

Auf der Polizeiwache Lüdenscheid fügte er der Liste der Beleidigungen noch einige Begriffe hinzu und bedrohte die Beamten weiter äußerst aggressiv. Plötzlich sprang er auf und verpasste einem Polizeibeamten einen gezielten Faustschlag ins Gesicht. Die Polizeibeamten überwältigten den um sich schlagenden Mann und fesselten ihn erneut. Der verletzte Polizeibeamte erhielt ambulante Behandlung im Krankenhaus und war nicht mehr dienstfähig.

Ein weiterer Polizeibeamter erlitt leichte Verletzungen. Ein Arzt stellte die Gewahrsamsfähigkeit des Radevormwalders fest, der nach seiner Ausnüchterung entlassen wurde. Die Polizeibeamten schrieben Anzeigen wegen Beleidigung, Bedrohung, vorsätzlicher Körperverletzung und wegen eines tätlichen Angriffs auf Polizeibeamte.

Mögliche weitere Opfer sollten sich melden bei der Polizei unter Tel.: 0 23 53/9 19 90.

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