Polizei stoppt 199 Raser und beanstandet technische Mängel: 12 Stillegungen

Kontrollen beim Tuning-Event


Bei einer Tuningkontrolle platzierte die Polizei den Schriftzug #LEBEN am Straßenrand. von Polizei MK
Bei einer Tuningkontrolle platzierte die Polizei den Schriftzug #LEBEN am Straßenrand. © Polizei MK

Meinerzhagen. Anlässlich der Tuning-Veranstaltung „Neshforce“ auf dem Flugplatz Meinerzhagen, hat die Polizei am Samstag, 18. Mai, im Bereich der Zufahrtsstraßen zum Veranstaltungsgelände Kontrollen ausgeführt.


Dabei kamen Geschwindigkeitsmessanlagen zum Einsatz. Im unmittelbaren Bereich der Veranstaltung fanden gezielte technische Kontrollen statt. Hierbei ging es primär darum, illegales Tuning zu entdecken und zu ahnden. Das Gesamtergebnis zeigt, dass die Kontrollen der Polizei berechtigt waren, denn die Beamten stellten zahlreiche Verstöße fest. 2.708 Fahrzeuge passierten die Messanlagen auf den Zufahrtsstraßen.

199 Fahrer hatten es zu eilig. Bei 23 Fahrzeugen waren die Übertretungen so hoch, dass sie jeweils mit einer Ordnungswidrigkeitenanzeige geahndet werden müssen. Ein Pkw aus Wuppertal stellte mit 83 statt der erlaubten 50 Stundenkilometer den Tagesrekord auf.

Bei ihren technischen Kontrollen stellten die Polizeibeamten 20 technische Mängel fest. Darunter zeigten sich verschiedene Formen des illegalen Tunings, insbesondere unzulässige Anbauteile, nicht genehmigte und überlaute Abgasanlagen sowie überdimensionierte Rad-Reifenkombinationen oder ungenehmigte Fahrwerkstieferlegungen.

Polizei stoppt alkoholisierten Fahrer

Die technischen Veränderungen führten in zwölf Fällen zum Erlöschen der Betriebserlaubnis des jeweiligen Pkw. Ein Besucher kam nicht bis zum Veranstaltungsort: Aufgrund seines Alkoholpegels untersagten die Beamten die Weiterfahrt. An einer Zufahrtsstraße platzierten die Polizeibeamten auch den Schriftzug #LEBEN.

Seit Jahresbeginn arbeiten die Kreispolizeibehörden in NRW mit der Strategie #LEBEN für mehr Sicherheit auf den Straßen. Dieser Begriff bringt die Anstrengungen der Polizei, schwere Verkehrsunfälle zu reduzieren, auf den Punkt.

Der Schwerpunkt liegt auf den ungeschützten Verkehrsteilnehmern (Fußgängern - insbesondere Kindern-, Rad- und Motorradfahrern). Hierauf sollen Kräfte konzentriert werden. Das Einhalten von Regeln im Straßenverkehr ist kein Selbstzweck, sondern dient dazu, dass wir alle lebend und gesund ans Ziel kommen. Das Ziel aller Maßnahmen ist die „Vision Zero“ - 0 Verkehrstote im Märkischen Kreis.

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