Pläne für neues Bürgerrathaus in Olpe vorgestellt

Austausch im Rahmen der REGIONALE 2025


Bildunterschrift: Rund 40 Interessierte aus der gesamten Region waren beim REGIONALEn Freitag mit dabei und tauschten sich zu den Quartiers-Projekten in Olpe und Lippstadt aus. von Johanna Maurer / Südwestfalen Agentur)
Bildunterschrift: Rund 40 Interessierte aus der gesamten Region waren beim REGIONALEn Freitag mit dabei und tauschten sich zu den Quartiers-Projekten in Olpe und Lippstadt aus. © Johanna Maurer / Südwestfalen Agentur)

Olpe/Südwestfalen. Wie sehen Arbeitsplätze und Arbeitsumfeld in Zukunft aus? Und wie kann eine Stadtverwaltung gleichzeitig innovativer Arbeitgeber und eine moderne Anlaufstelle für die Bürger sein? Über diese Fragen haben rund 40 Interessierte aus der Region beim „REGIONALEn Freitag“ zum Thema „Digitale Mitten“ diskutierten.


Eingeladen hatte die Südwestfalen Agentur als „Netzwerkstelle“ der REGIONALE 2025. Als Impuls und gute Beispiele aus der Region dienten zwei Projekte aus Lippstadt und Olpe. Beide Kommunen wollen zukunftsfähige Quartiere auf bisherigen Brachen in der Innenstadt entwickeln.

In Lippstadt soll der derzeit brachliegende Güterbahnhof zum „Quartier Südliche Altstadt“ werden, in Olpe will man im Projekt „Olpe – Weichenstellung Zukunft“ das Gebiet zwischen Bigge, dem alten Rathaus und dem ehemaligen Bahnhof umgestalten.

Kernstück der Projekte ist sowohl in Lippstadt als auch in Olpe der Bau eines neuen und multifunktional nutzbaren Bürgerrathauses. Der Fokus liegt dabei in beiden Kommunen auf den Themen New Work – zu deutsch „Neue Arbeitswelten“ – und Bürgernähe zum Beispiel durch vielseitig nutzbare Flächen und Räume für die Bevölkerung.


Austausch über Gemeinsamkeiten

„Wir freuen uns sehr, dass gleich zwei Stadtverwaltungen im Rahmen der REGIONALE 2025 so intensiv mit dem Thema New Work und gleichzeitig mit einer modernen und bürgernahen Gestaltung ihrer Rathäuser arbeiten“, sagte Dr. Stephanie Arens, Leiterin der REGIONALE 2025 bei der Südwestfalen Agentur.

„Wichtig ist dabei, dass sich Olpe und Lippstadt über Gemeinsamkeiten austauschen, so in der weiteren Projektentwicklung voneinander profitieren und zugleich auch die Besonderheiten ihrer Vorhaben verstärkt in die Region kommunizieren wollen. So können sie auch für andere Kommunen als Beispiel dienen.“

Im ersten Teil der Veranstaltung gaben André Stadermann vom Fachdienst Stadtplanung und Umweltschutz der Stadt Lippstadt und Judith Feldner, Technische Beigeordnete der Stadt Olpe, Einblick in ihre Konzepte.

Initialzündung in Olpe

In Olpe war der Neubau des Rathauses die Initialzündung für die Neugestaltung der westlichen Innenstadt. Hier sollen neben dem neuen Bürgerrathaus auch die öffentlichen Räume umgestaltet werden und mit dem „House of Learning“ ein Ort für internationales und generationenübergreifendes Lernen und Lehren entstehen.

In beiden Kommunen will man in den Rathäusern gemeinsam mit den Mitarbeitenden neue Wege beschreiten. So werden zum Beispiel öffentliche und nicht öffentliche Bereiche klar getrennt. Im Verwaltungsbereich können so offene und flexibel gestaltbare Arbeitsbereiche angeboten werden. Im öffentlichen Bereich wiederum gibt es multifunktionale Räume, die auch von Bürgern genutzt werden können.

Einbindung enorm wichtig

Im anschließenden Austausch mit den Teilnehmenden wurde noch einmal deutlich, wie wichtig es ist, sowohl Mitarbeitende, Bürger:innen als auch die Politik bei solch umfassenden Projekten von Anfang an mitzunehmen und einzubinden. „Sowohl in Lippstadt als auch in Olpe wurde der Aspekt der Bürgerbeteiligung von Beginn an mitgedacht“, betonte Eva Borgmann, die in der Südwestfalen Agentur die REGIONALE-Projekte zur Stadt- und Dorfentwicklung im Themenfeld „Digitale Mitten“ betreut.

Der REGIONALE Freitag ist ein Austausch-Format, das die Südwestfalen Agentur alle zwei Monate am letzten Freitag des Monats anbietet und dabei kurzweilig verschiedene Themenbereiche und Fragen der REGIONALE 2025 beleuchtet.

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