Neuer Regionalexpress (RE) 34 verbindet Siegen und Dortmund

Direktverbindung als Entlastungsmaßnahme


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Symbolfoto: Seit Sonntag, 11. Dezember, gibt es zwischen Siegen und Dortmund eine Direktanbindung. von Nils Dinkel
Symbolfoto: Seit Sonntag, 11. Dezember, gibt es zwischen Siegen und Dortmund eine Direktanbindung. © Nils Dinkel

Kreis Olpe. Die Deutsche Bahn hat mit dem Fahrplanwechsel des Kreises Olpe am Sonntag, 11. Dezember, einen neuen Regionalexpress (RE 34) als zweistündliche Direktverbindung zwischen Siegen, Iserlohn-Letmathe und Dortmund eingeführt.


Gemeinsam mit dem bereits auf diesem Laufweg verkehrenden InterCity (IC) 34 profitieren Fahrgäste damit künftig von einer Direktverbindung zwischen Siegen und Dortmund in nahezu jeder Stunde, wobei im IC 34 zwischen Dillenburg (Hessen) und Dortmund auch Tickets des Nahverkehrs nutzbar sind.

Zwischen Siegen und Letmathe übernimmt die neue RE-Linie weitgehend die bisherigen Fahrten des bestehenden RE 16, dessen Angebot auf der Ruhr-Sieg-Strecke wegen des neuen RE 34 neu geordnet werden musste. Die Linie stoppt im Kreis Olpe an den Bahnhöfen in Welschen Ennest, Altenhundem, Grevenbrück und Finnentrop.

Der RE 16 verkehrt unverändert zwischen Essen – Hagen – Letmathe. Im Bahnhof Letmathe entfällt die bisherige Zugteilung und die Züge fahren grundsätzlich weiter bis Iserlohn. Durch den Wegfall der Zugteilung wird die Verbindung um einige Minuten schneller.

Zusätzliche Fahrten in den Abendstunden

Reisende, die aus Richtung Siegen die Ziele Hagen bzw. Essen erreichen wollen, müssen in Letmathe bzw. in Witten umsteigen. Mit der Einführung des RE 34 profitieren Reisenden zudem von zusätzlichen Fahrten in den Abendstunden auf der RB 91 sowie durch den Anschluss in Finnentrop an die RB 92 um bis zu 30 Minuten kürzere Fahrzeiten zwischen Dortmund und Olpe.

Die Leistungen des neuen RE 34 werden gemeinsam von den Aufgabenträgern Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) und Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) bestellt. Gegenüber dem Jahr 2022 werden im kommenden Jahr etwa 450.000 Zugkilometer zusätzlich auf der Ruhr-Sieg-Achse bestellt. Für die Erbringung der Leistungen wurde die DB Regio NRW beauftragt. Einzelne Leistungen auf der RE 34 und der RB 91 sollen von der Hessischen Landesbahn erbracht werden.

Zum Einsatz kommen überwiegend komfortable und geräumige Neufahrzeuge vom Typ Stadler Flirt 3 XL. Da diese neue Verbindung auch als Entlastung für die bei Lüdenscheid langfristig gesperrte Autobahn A 45 konzipiert ist, werden die Leistungen des RE 34 finanziell durch das Land NRW gefördert.

Fazit zur Übernahme der Ruhr-Sieg-Strecke

„Mit der Übernahme des Ruhr-Sieg-Netzes stand Regio NRW vor der großen Herausforderung eine Betriebsübernahme, die normalerweise zwei Jahre Vorbereitung braucht, innerhalb von wenigen Wochen umzusetzen“, so ein Bahnsprecher.

Und weiter: „In kürzester Zeit also mussten Personale, Fahrzeuge und die Instandhaltung übernommen, bzw. für den Betrieb vorbereitet werden. Das ist uns bestmöglich gelungen.“ Auswirkungen und Probleme, die die Fahrgäste aufgrund des vorhandenen Fahrzeugkonzeptes noch zu spüren bekommen haben, hofft die Deutsche Bahn in Abstimmung mit dem Aufgabenträger NWL durch das seit Sonntag gültige neue Fahrplankonzept zu beheben. „Alles in allem blicken wir weiter optimistisch nach vorne“, teilt die Deutsche Bahn mit.






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