Jugendlichen mit Eisenstange bedroht: Bundespolizei stellt 16-Jährigen

Vorfall am Bahnhof Finnentrop


Topnews
Die beschlagnahmte Eisenstange. von Bundespolizei
Die beschlagnahmte Eisenstange. © Bundespolizei

Finnentrop/Siegen. Bundespolizisten haben am Sonntag, 1. Mai, einen jungen Tatverdächtigen am Hauptbahnhof in Siegen gestellt. Der 16-Jährige soll zuvor am Bahnhof in Finnentrop einen 15-Jährigen mit einem schwarzen Schlagstock bedroht haben, der sich nach der Durchsuchung als Eisenstange herausstellte.


Einsatzkräfte der Bundespolizei kontrollierten gegen 15 Uhr am Hauptbahnhof Siegen einen 16-Jährigen, nachdem dieser sich nach Bedrohung und versuchter gefährlicher Körperverletzung vom eigentlichen Tatort in Finnentrop entfernt hatte und mit dem Regionalexpress 16 nach Siegen gefahren war.

Ein Minderjähriger (15) aus Olpe hatte der Polizei gemeldet, dass er im Bahnhof Finnentrop mit einem schwarzen Schlagstock bedroht und nach ihm geschlagen worden sei. Glücklicherweise verfehlte der Angreifer sein Ziel und stieg anschließend in den Zug. Beamte der Bundespolizei erkannten den 16-jährigen Tatverdächtigen im Hauptbahnhof Siegen aufgrund der detaillierten Beschreibung und kontrollierten ihn.

Ermittlungen dauern an

Bei der Durchsuchung fanden sie eine schwarze Metallstange, die einem Schlagstock ähnelt, und beschlagnahmten sie. Auf Nachfrage gab der Jugendliche an, dass er mit dem 15-Jährigen am Bahnhof Finnentrop in Streit geraten sei und die Eisenstange zur Selbstverteidigung gezogen, aber nicht damit geschlagen habe. Die weiteren Ermittlungen zum genauen Tathergang dauern an.

Mit Blick auf den Sachverhalt weist die Bundespolizei auf die Waffenverbotszone für das kommende Wochenende, 6. bis 8.Mai, an den Hauptbahnhöfen Siegen, Köln und Bonn sowie den Bahnhöfen Köln-Süd und Siegburg/Bonn hin. Jeweils von 18 bis 6 Uhr kontrolliert die Bundespolizei verstärkt nach Waffen und gefährlichen Gegenständen, spricht Platzverweise aus und erhebt Zwangsgelder.

Artikel teilen: