Informativer Patientinnen-Tag beim Brustzentrum Siegen-Olpe
Stark sein im Kampf gegen Krebs
- Aus der Region, 06.10.2022
- Verschiedenes
Siegen. Die Diagnose Krebs wirft alles aus der Bahn. Dabei müssen gerade in solch einer schweren Zeit alle Kräfte mobilisiert und Zuversicht gewonnen werden. Wo Frauen Unterstützungsangebote bei Brustkrebs und gynäkologische Krebserkrankungen finden, darüber hat es Informationen beim Patientinnen-Tag gegeben, den das Brustzentrum Siegen-Olpe organisiert hatte.
Rund 30 Interessierte folgten der Einladung der beiden Siegener Chefärzte Dr. Volker Müller (Gynäkologie und gynäkologische Onkologie, Diakonie Klinikum Jung-Stilling) und Dr. Badrig Melekian (Geburtshilfe und Gynäkologie, Marienkrankenhaus).
Rede und Antwort standen zudem Vertreter diverser Bereiche, die Frauen während der Zeit der Krankheit beiseite stehen. Wer gegen den Krebs kämpft, kann zeitweise oder auch dauerhaft nicht am Arbeitsleben teilnehmen.
Rund um Rente, Schwerbehinderung oder Arbeitsgenesungsmaßnahmen drehte es sich am Informationsstand „Recht und Soziales“. Hier standen Sabine Neuser und Melanie Meister (Sozialdienst Diakonie Klinikum Jung-Stilling) sowie Jennifer Althaus und Mareike Beichler (Sozialdienst Marienkrankenhaus) bereit.
Tipps, wie die Folgen einer Chemotherapie kosmetisch kaschiert werden können, gaben Britta Klingbeil (Kosmetikstudio „perfekt skin“) und Birgit Patzke („Nähtzgerei“) mit ihrer Wohlfühlmütze.
Neu gegründet hat sich die Frauenselbsthilfe Krebs. Gruppenleiterin Katja Schuhen war vor Ort, um auf das Angebot aufmerksam zu machen. Unterstützt wurde sie von der NRW-Landesvorsitzenden Gisela Schwesig, die in einem Vortrag Ziele und Erfolge von Selbsthilfe deutlich machte.
Weitere Themen, über die sich Interessierte informieren konnten, waren Angebote zur Bewegungstherapie nach einer Brustkrebs-Erkrankung sowie die Entspannung in der Onkologie. „Schnupper-Yoga“ rundete den Patientinnen-Tag ab. „Es hat bereits sehr viele positive Rückmeldungen gegeben. Das zeigt uns, wie wichtig dieser Tag für Betroffene ist“, resümierte Netzkoordinator Sebastian Schreiber.