„Hub45“ – Dezentrale Arbeitsorte zur Entlastung der Pendler Südwestfalens

Projektförderung durch NRW-Wirtschaftsministerium


Mona Neubaur (Zweite von links) überreichte den Förderbescheid an Heinrich Böckelühr (Regierungspräsident Bezirksregierung Arnsberg, links), Marco Voge (Zweiter von rechts) und Hubertus Winterberg (Geschäftsführer Südwestfalen Agentur GmbH, rechts). von MWIKE NRW
Mona Neubaur (Zweite von links) überreichte den Förderbescheid an Heinrich Böckelühr (Regierungspräsident Bezirksregierung Arnsberg, links), Marco Voge (Zweiter von rechts) und Hubertus Winterberg (Geschäftsführer Südwestfalen Agentur GmbH, rechts). © MWIKE NRW

Südwestfalen/Düsseldorf. Die gesperrte Rahmedetalbrücke der A 45 belastet die gesamte Wirtschaftsregion Südwestfalen enorm. Für viele Unternehmen und Verwaltungen wird es schwierig, Fachkräfte zu halten oder neue zu gewinnen, wenn diese täglich lange im Stau stehen müssen. Über das Projekt „Hub45“ sollen die Betroffenen neue Perspektiven erhalten.


Das Ziel: In Südwestfalen, vor allen Dingen entlang der A 45, sollen neue dezentrale Orte für digitales Arbeiten entstehen, die auch nach dem Brückenneubau Bestand haben. Für das Projekt „Hub45 – Neue Orte des digitalen Arbeitens“ überreichte nun Mona Neubaur, Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen einen Förderbescheid über 540.000 Euro.

„Die Sperrung der Brücke zwingt viele Pendler zu deutlich längeren Fahrzeiten. Gleichzeitig wollen und können viele Arbeitnehmer aber nicht dauerhaft im Home-Office arbeiten. Das Projekt Hub45 kann einen wichtigen Beitrag dazu leisten, die dringend benötigten Fachkräfte in Südwestfalen zu halten, bis die neue Brücke steht“, sagte NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur.

Ergänzender Baustein

„Es ist ein wichtiger ergänzender Baustein zu den bereits von der Landesregierung ergriffenen Unterstützungsmaßnahmen wie der Einrichtung des „NRW.BANK.Universalkredit A 45“ und der Erweiterung der Fördergebietskulisse des Regionalen Wirtschaftsförderungsprogramms um den Märkischen Kreis und den Hochsauerlandkreis.“

Die Förderung des Landes beläuft sich auf drei Jahre. Angesiedelt und koordiniert wird „Hub45“ bei der Südwestfalen Agentur GmbH. Die anderthalb Stellen für das Projektmanagement sind ab sofort ausgeschrieben. Hinter dem englischen Begriff „Hub“ verbirgt sich ein Knotenpunkt. „Hub45“ will dafür sorgen, dass in Südwestfalen ein ganzes Netz solcher Knotenpunkte entsteht. In einem ersten Schritt geht es um Pendlerstrecken entlang der A45.

Schneller Neubau hat Priorität

„Priorität hat natürlich für uns der schnelle Neubau der Brücke. Parallel müssen wir aber die richtigen Weichen für unsere Zukunft als Wirtschaftsstandort stellen, um unsere Unternehmen und Verwaltungen jetzt zu unterstützen“, sagte Marco Voge, Landrat des Märkischen Kreises, bei der Förderbescheid-Übergabe.

Dem Projektantrag vorausgegangen war eine Befragung bei Unternehmen und Verwaltungen in der Region – gemeinsam mit Industrie- und Handelskammern aus Südwestfalen sowie dem Märkischen Arbeitgeberverband.

Die Ergebnisse hatten die Bedarfe für digitales, wohnortnahes Lernen und Arbeiten bekräftigt. Sie zeigten aber auch, dass einige Institutionen noch nicht selbst aktiv geworden sind.

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