Handwerkskammer ehrt erfolgreiche Nachwuchshandwerker

Arnsberg. Sie sind jung, motiviert und erfolgreich in dem, was sie tun. Sie sind die Elite und damit die Zukunft des südwestfälischen Handwerks: Leistungsstarke Junggesellen, die beim Leistungswettbewerb des deutschen Handwerks ihr Können bewiesen haben, hat die Handwerkskammer Südwestfalen im Rahmen einer Feierstunde ausgezeichnet.

Dabei stellten die Südwestfalen alle anderen Handwerkskammern in Nordrhein-Westfalen in den Schatten: „Als kleinste Kammer haben wir die beste Ausbeute in NRW“, freute sich Geschäftsführer Fabian Bräutigam. Vor 200 Gästen präsentierte er im bbz Arnsberg die hervorragende Bilanz: 42 Junghandwerker haben sich auf Kammerebene im Leistungswettbewerb für den Landesentscheid qualifiziert.

29 von ihnen landeten dort auf dem Treppchen: 15 erste, zehn zweite und vier dritte Plätze belegten die Südwestfalen auf NRW-Ebene. Im Bundeswettbewerb – hier tritt die gesamte Elite des deutschen Nachwuchses aus dem Handwerk an – kämpften sich bislang vier von ihnen ganz nach oben:

Drei Bundessieger und ein zweiter Platz lautete am Veranstaltungstag das Zwischenergebnis. Möglichweise kommen noch weitere Platzierungen hinzu, da der Wettbewerb noch läuft.

Den Hut vor dieser Leistung zog Michael Neuhaus: „Seid stolz auf das, was Ihr erreicht habt.“ Der Vizepräsident wünschte den jungen Leuten, die am Startpunkt ihrer Karriere stehen, dass sie weiter für das Handwerk brennen. Gleichzeitig sprach er die Hoffnung aus, sie einmal im Ehrenamt wiederzusehen.

Lob und Dank verband Hauptgeschäftsführer Hendrik Schmitt miteinander: Er gratulierte zu dieser besonderen Leistung, die ohne den Einsatz der Ausbildungsbetriebe nicht möglich gewesen sei.

Im nächsten Schritt gehe es nun um die Zukunftsplanung, die mit einer weiteren Finanzspritze deutlich leichter wird. Schmitt kündigte an, dass im kommenden Jahr die Meisterprämie auch in NRW eingeführt werde. Somit gibt es mit Bestehen der Meisterprüfung 2500 Euro on top. Gemeinsam mit dem Meister-BAföG ist die Meisterschule damit „fast kostenfrei“.

Die erfolgreichen Handwerker feilen bereits an ihrer Karriere und haben die Meisterprüfung im Blick: Dafür gab es bei der Siegerehrung zu den Urkunden einen Weiterbildungsgutschein als Geschenk dazu.

Der Schmallenberger Julian Voß, der eine Ausbildung zum Land- und Baumaschinenmechatroniker bei der Franz Trippe GmbH absolvierte, wurde zweiter Bundessieger. Bleonita Sejdiu kam vor drei Jahren aus dem Kosovo und sprach kein Deutsch. Ihre Ausbildung absolvierte sie in der Bäckerei Runte in Marsberg. Mit Erfolg: Sie ist beste Bäckereifachverkäuferin Deutschlands.

Über die Leidenschaft zum Kochen ist Leonard Will zum Konditor geworden. Eine Leidenschaft, die jetzt ein ganz besonderes Topping erhalten hat: der Iserlohner ist Deutscher Meister im Konditorenhandwerk.