Fachkräftetour: NRW-Arbeitsminister Laumann zu Besuch in der Region

Herausforderungen der Zukunft meistern


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Symbolfoto Arbeit von Pixabay.com
Symbolfoto Arbeit © Pixabay.com

Freudenberg/Kreis Olpe. Im Rahmen seiner Fachkräftetour hat sich Arbeitsminister Karl-Josef Laumann am Donnerstag, 18. April, über die Fachkräftesituation in der Region Siegen-Wittgenstein/Olpe informiert. Ziel der Tour ist es, in den nächsten Monaten ein besseres Bild von den unterschiedlichen Fachkräftesituationen vor Ort zu erhalten und sich gemeinsam mit den regionalen Akteuren über die aktuellen Herausforderungen auszutauschen.


Arbeitsminister Karl-Josef Laumann betonte: „Die Region Siegen-Wittgenstein/Olpe steht vor besonderen Herausforderungen und Chancen in der Fachkräftesicherung. Die vielfältige Wirtschaftsstruktur bietet attraktive Arbeits- und Ausbildungsmöglichkeiten. Partnerschaften zwischen Wirtschaft und Bildungseinrichtungen sowie innovative Ausbildungs- und Beschäftigungsmodelle können die Fachkräftesituation nachhaltig verbessern. Wir wollen solche Kooperationen stärken und die berufliche Bildung in der Region attraktiver zu machen.“

Fachkräfte-Kongress

Laumann besichtigte zunächst die HF MIXING GROUP in Freudenberg. Das Unternehmen zeigt beispielhaft erfolgreiche Strategien bei den Themen Ausbildung und Beschäftigung. Es beschäftigt rund 400 Mitarbeitende am Standort Freudenberg und bildet 20 Auszubildende aus.

Anschließend diskutierte Minister Laumann auf dem von der Regionalagentur der Kreise Siegen-Wittgenstein und Olpe organisierten Fachkräfte-Kongress zum Thema „Berufliche Weiterbildung in Zeiten der Transformation“, mit Vertretern von Unternehmen, Kammern, Verbänden, Gewerkschaften, Organisationen und der lokalen Politik über regionale Herausforderungen und Chancen beruflicher Weiterbildung im Zusammenhang mit dem Fachkräftemangel sowie über neue Geschäftsmodelle, Produktionsmethoden und Transformationsprozesse.

Stimmen der Teilnehmer

André Arenz, IG Metall Olpe: „Die Region Siegen-Olpe gehört zum industriellen Herz von NRW. Es ist für uns alle sehr wichtig, dass wir auf Dauer genügend Fachkräfte haben, um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern. Dafür sind gute Arbeitsbedingungen und eine Kultur für Innovation sehr wichtig!“

Dr. Thorsten Doublet, Verband der Siegerländer Metallindustriellen: „Wir befinden uns inmitten einer beispiellosen Transformation der Arbeitswelt. Die Veränderungen bieten dem in der Region so starken Mittelstand vielfältige Möglichkeiten. Wichtig ist, dass man den Beschäftigten die Angst vor Veränderungen nimmt und ihnen die Chancen von Weiterbildung vor Augen führt.“

Achim Otto, Leiter Regionalagentur der Kreise Siegen-Wittgenstein und Olpe: „Die in unserer Region dominierenden Industriezweige Metallerzeugnisse und Automotive unterliegen einem besonders hohen Innovations- und Transformationsdruck. Für uns als Regionalagentur ist die Schaffung guter Voraussetzungen zur beruflichen Weiterbildung ein zentrales Thema, um die Zukunftsbewältigung unserer Region zu fördern.“

Zahlen und Fakten

Die Region Siegen-Wittgenstein/Olpe weist mit einer Ausbildungsbetriebsquote von 25 Prozent eine überdurchschnittliche Ausbildungsaktivität auf.

Insgesamt bilden 2.429 von 9.765 Betrieben in der Region aus.

56 Bewerberinnen und Bewerber kommen auf 100 betriebliche Ausbildungsstellen.

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