CDA Südwestfalen: Einsatz für den Erhalt von Industriearbeitsplätzen

Regionalkonferenz und industriepolitische Diskussion


Die CDA Südwestfalen besuchte das Unternehmen Kemper GmbH & Co. KG in Olpe. von privat
Die CDA Südwestfalen besuchte das Unternehmen Kemper GmbH & Co. KG in Olpe. © privat

Südwestfalen/Olpe. Der Bezirksverband Südwestfalen der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA) hat die Reihe der Regionalkonferenzen der CDA NRW mit einem Besuch beim Unternehmen Kemper GmbH & Co. KG in Olpe fortgesetzt.


CDA-Bezirksvorsitzender Bernd Nückel begrüßte gemeinsam mit dem CDA-Kreisvorsitzenden André Arenz unter anderem den Kemper-Geschäftsführer Christian Küster, den Betriebsratsvorsitzenden Holger Fuchs und den CDA-Landesvorsitzenden Dennis Radtke. Auf den integrierten globalen Märkten ist das Familienunternehmen mit den drei Geschäftsbereichen Gusstechnik, Gebäudetechnik und Walzprodukte Weltmarktführer.

Mit rund 800 Beschäftigten produziert das Unternehmen seit nunmehr fast 160 Jahren ausschließlich am Standort Olpe. Bei einer Werksbesichtigung des Geschäftsbereiches Walzprodukte erhielten die CDA-Vertreter Einblicke in die Produktion. In Olpe ging es der CDA – wie bereits zuvor im Münsterland – erneut um aktuelle industriepolitische Herausforderungen.

Eckpunkte für industriepolitischen Neustart

Die CDA NRW wird dazu in Kürze Eckpunkte vorlegen, wie ein industriepolitischer Neustart in NRW, Deutschland und Europa gelingen kann. Bernd Nückel dankte dem Europaabgeordneten Dennis Radtke für sein Engagement auf europäischer Ebene damit Industrie auch weiterhin Zukunft in Deutschland, NRW und auch Südwestfalen habe.

Radtke habe sich bei den Beratungen zur Industrieemmissionsrichtlinie erfolgreich dafür eingesetzt, dass Unternehmen, die in neue und umweltfreundliche Anlagen investieren, ihre alten Anlagen übergangsweise weiterbetreiben dürfen – gegen die Stimmen der Sozialdemokraten im Europäischen Parlament. Dies entlaste auch in Südwestfalen Unternehmen und sichere Arbeitsplätze.

Gemeinsam mit Kemper-Geschäftsführer Christian Küster fordert die CDA die Einführung eines Brücken- oder Transformationsstrompreises für energieintensive Betriebe, um die Wettbewerbsnachteile gegenüber ausländischen Betrieben zu reduzieren und der schleichenden Abwanderung von Unternehmen oder Unternehmensteilen ins Ausland entgegenzuwirken.

Hohe Energiekosten negativ für Auftragslage

Küster wies darauf hin, dass sich die deutliche Erhöhung der Energiekosten negativ auf die Auftragslage auswirkt und schnelles Handeln der Bundesregierung dringend geboten ist. Die aktuelle Ablehnung eines subventionierten Industriestrompreises durch Bundeskanzler Scholz zeige, dass die SPD nicht mehr an der Seite der Industrieunternehmen und der Industriebeschäftigten in Deutschland stehe, so Bernd Nückel.

Die CDA betont, dass sie die Industrie beim Klimaschutz als Partner und nicht als Gegner sieht. „Wir setzen uns weiter dafür ein, dass wir tariflich gut bezahlte Industriearbeitsplätze sichern und schaffen“, so Dennis Radtke.

Artikel teilen: