Besonders tierische Einsätze für die Polizei

Esel, Rinder und Schwäne


Symbolfoto. von Pixabay.com
Symbolfoto. © Pixabay.com

Oberbergischer Kreis. Von freilaufenden Hunden, über Rinder, Pferde und Füchse bis hin zu Schwänen, Esel und Rehe - zahlreiche Tiereinsätze haben am Wochenende, 4. bis 6. August, kreisweit oberbergische Polizisten auf Trab gehalten.


Bereits am Freitagmorgen, 4. August, unterstützten Kollegen der Polizeiwache Waldbröl einen Landwirt beim Einfangen von zwei Rindern. Diese liefen frei auf der Fahrbahn in Morsbach-Wendershagen und stellten damit eine Gefahr für den Straßenverkehr dar.

Kurze Zeit später suchten die Gummersbacher Kollegen an der Gummersbacher Talstraße vergeblich einen gemeldeten freilaufenden Hund und am Nachmittag waren es in Nümbrecht (Auf der Hardt) freilaufende Pferde. Hier konnte die Halterin ermittelt werden, die sich um die Tiere kümmerte.

Gleich zweimal sind der Polizei am Samstagnachmittag, 5. August, tote Rehe gemeldet worden. Eines lag in Gummersbach-Dieringhausen in einem Garten, ein anderes in Morsbach-Wallerhausen. Bereits am Freitag war in Waldbröl-Bröl ein totes Reh in einem Garten entdeckt worden. Die zuständigen Jagdausübungsberechtigten erhielten Kenntnis. Hinweise auf Fremdverschulden lag in diesen Fällen nicht vor.

Esel auf der Fahrbahn?

Am frühen Samstagabend fingen die Kollegen der Waldbröler Wache einen freilaufenden Hund in Nümbrecht-Oberelben ein. Sie brachten ihn zur Wache, wo er später ans Tierheim übergeben wurde. Die Tiereinsätze am Sonntag, 6. August, begannen für die Waldbröler Einsatzkräfte bereits nachts um 3 Uhr. Drei Esel sollten sich in Herbertshagen auf der Fahrbahn befinden. Die Polizisten konnten sie jedoch nicht ausfindig machen.

Am Morgen wurden der Einsatzleitstelle zwei streunende Hunde in Reichshof-Eichholz gemeldet. Der Halter der beiden Hunde konnte ermittelt werden und fing seine Tiere ein. Im Zusammenhang mit diesen beiden Streunern ermittelt die Polizei, ob diese für zwei beschädigte Kaninchenställe sowie zwei gerissene Kaninchen in Reichshof-Fürken und Reichshof-Brüchermühle verantwortlich sind.

Jungschwäne auf abwegen

In Gummersbach-Niederseßmar liefen Jungschwäne auf der Gummersbacher Straße in Höhe eines dortigen Schnellrestaurants herum. Die Polizisten fingen morgens um 9 Uhr zwei Tiere und nachmittags um 15 Uhr nochmal einen Schwan ein und brachten sie zu einem nahegelegenen Gewässer. Weiter ging es mit freilaufenden Rindern.

In Reichshof-Hasbach und auch in Wiehl-Drabenderhöhe sorgten die Tiere für Aufmerksamkeit im Straßenverkehr. In beiden Fällen konnte die Polizei die Halter erreichen, die ihre Tiere einfingen. In Engelskirchen-Miebach sowie auf der Leppestraße in Marienheide fanden Streifenwagenbesatzungen je einen verletzten Fuchs. Hier konnte nur noch der Jäger helfen.

Zahlreiche Wildunfälle

Auf dem Gelände einer Kindertagesstätte in Radevormwald hatte ein kleines Rehkitz Zuflucht gesucht. Ein Jäger wurde hinzugerufen, der versicherte, dass das Rehkitz auch ohne Mutter überleben werde. Er kümmerte sich um das Tier. Am Sonntagabend fingen die Waldbröler Einsatzkräfte in der Alsbergstraße noch einmal einen freilaufenden Hund ein. Sie konnten den Halter ermitteln und übergaben ihm das Tier.

Zudem kam es am Wochenende zu mehreren Wildunfällen (3x Bergneustadt, 3x Marienheide, 2x Nümbrecht, 2x Reichshof, 1x Hückeswagen, 1x Engelskirchen, 1x Lindlar, 1 x Wipperfürth, 1x Wiehl). In den meisten Fällen verstarb das Rehwild noch an der Unfallstelle. Die zuständigen Jagdausübungsberechtigte kümmerten sich um die Tiere. Bei den beteiligten Autofahrern blieb es bei Blechschäden.

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