Autorennen vor den Augen einer Zivilstreife: Führerscheine sichergestellt

Bis zu 100 km/h im Stadtverkehr


Symbolfoto für die Unfallberichterstattung. von Nils Dinkel
Symbolfoto für die Unfallberichterstattung. © Nils Dinkel

Weidenau/Geisweid. Ein illegales Autorennen hat am Samstag, 26. Oktober, kurz vor Mitternacht in Weidenau stattgefeunden. Was die beiden „Rennfahrer“ nicht wussten: Dies geschah vor den Augen der Polizei.


Die Zivilstreife des Verkehrsdienstes war an diesem Abend mit dem Ziel unterwegs, Fahrzeuge aus der Poserszene ins Visier zu nehmen. Auf der Weidenauer Straße im Bereich der HTS-Anschlussstelle Geisweid wurden die Beamten fündig.

Zwei BMW-Fahrer waren hier in Fahrtrichtung Kreuztal unterwegs. Dabei spielten der 20-jährige und der 22-jährige Fahrzeugführer laut Polizei an einer Ampel mit dem Gaspedal und ließen die Motoren aufheulen.

Dann ging es laut einer Presseinformation jeweils mit qualmenden Reifen und zum Teil ausbrechenden Fahrzeugheck zur nächsten roten Ampel und dortigem kurzen Zwischenstopp weiter. Dieses „Spiel“ habe sich einige Male wiederholt.

Beamte geben sich zu erkennen

„Dabei erreichten die BMW laut Tacho Geschwindigkeiten von bis zu 100 km/h im innerörtlichen Bereich. Als die Fahrzeuge dann in Buschhütten auf ein Tankstellengelände abfuhren, konnte die Zivilstreife aufschließen“, so die Polizei.

Den beiden jungen Fahrern, die sich zunächst lautstark über die zurückliegende Fahrt unterhielten und sich über die Beschleunigungsfahrten gefreut hätten, sei der Spaß vergangen, als sich der einschreitende Beamte als Polizist zu erkennen gegeben habe.

Die Beamten nahmen eine Anzeige wegen des Verdachts des illegalen Kraftfahrzeugrennens auf. „Sollten Staatsanwaltschaft und das Gericht den Sachverhalt ebenfalls als Straftaten bewerten, dürfte die Fahrerlaubnis der beiden jungen Männer für einige Zeit aus dem Verkehr gezogen werden“, so die Polizei Siegen.

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