Autobahn Westfalen ist bestens auf den Winter vorbereitet

Frost und Kälte können kommen


Der Winter kann kommen: Die 18 Autobahnmeistereien der Autobahn Westfalen sind bestens vorbereitet. von Autobahn Westfalen
Der Winter kann kommen: Die 18 Autobahnmeistereien der Autobahn Westfalen sind bestens vorbereitet. © Autobahn Westfalen

Kreis Olpe. Ruhiges, sonniges Herbstwetter mit rund 20 Grad: Der Wettergott beschert derzeit auch Ende Oktober milde Wohlfühltemperaturen und rückt die Gedanken an Schnee und Kälte in ganz weite Ferne. Trotzdem: In den Autobahnmeistereien der Autobahn Westfalen dreht sich seit vielen Wochen alles um den kommenden Winter.


Die Organisation des Winterdienstes gehört von Mitte Oktober bis Ende März zum täglichen Geschäft der 18 Autobahnmeistereien der Autobahn Westfalen. Schon im Sommer wurden die Bereitschaftspläne erstellt und die Salzvorräte aufgefüllt. Insgesamt lagern 34.000 Tonnen in 44 Salzhallen und fünf Silos. In einem Reservelager sind außerdem 26.000 Tonnen Salz deponiert.

457 Mitarbeiter mit 153 Fahrzeugen im Winterdienst-Einsatz

Der erste Schnee kann also kommen: Rund 457 Mitarbeiter sind dann mit 153 Fahrzeugen 24 Stunden im Winterdienst-Einsatz, um die Autobahnen von Schnee und Eis zu befreien. „Egal ob Weihnachten, Silvester oder Neujahr:

24 Stunden lang stehen die Kollegen der Autobahnmeistereien in drei Bereitschafts-Schichten parat, um den Winterdienst auf unseren Autobahnen sicherzustellen“, so Bernd Höhne, Geschäftsbereichsleiter Betrieb und Verkehr in der Niederlassung Westfalen.

Gleichzeitig appelliert er an die Verkehrsteilnehmer: „Rechnen Sie jederzeit mit winterlichen Bedingungen und montieren Sie zum Start der kalten Jahreszeit Ihre Winterreifen. Es geht um die eigene und um die Sicherheit aller Verkehrsbeteiligten“.

Steuerung von Winterzeit-Zentrale

Gesteuert werden die Einsätze der Autobahnmeistereien in der Winterdienst-Zentrale. Sie hat ihren Sitz in Hamm und ist zuständig für die komplette Autobahn Westfalen. Die Mitarbeiter dort haben die Wetterlage rund um die Uhr im Blick.

Sie informieren die Autobahnmeistereien, wenn Glätte oder Schnee absehbar sind. Dabei greifen sie nicht nur auf ein Programm des Deutschen Wetterdienstes zu, sondern auch auf Daten zahlreicher Wettersonden, die entlang der Autobahnen verteilt sind.

Belagstemperatur, Taupunkt, Niederschlag, Straßenzustand und Lufttemperatur - das alles sind Parameter, die Aufschluss über den Zustand der Autobahnen draußen vor Ort geben und Entscheidungshilfen sind.

Außergewöhnliche Topografie in Südwestfalen

Vor besonderen Herausforderungen stehen die Autobahnmeistereien in Südwestfalen. „Gerade im Sauer- und Siegerland haben wir es mit einer außergewöhnlichen Topografie zu tun“, so Höhne. Dazu zählen zahlreiche Höhenmeter in Mittelgebirgslage, besondere Tallagen und viele Brücken.

So müssen beispielsweise die Autobahnmeistereien entlang der A 45 in den Höhenlagen besonders gewappnet sein und mit viel Schnee und erhöhter Glättegefahr rechnen. Die höchsten Punkte im Gebiet der Autobahn Westfalen sind die Talbrücke Sichter bei Meinerzhagen (530 Meter über NN) und die Kalteiche bei Haiger Burbach (504 Meter über NN).

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