Austausch zum „nachhaltigen Bauen“ in Südwestfalen

REGIONALEr Freitag


„Nachhaltiges Bauen“ soll ein Merkmal Südwestfalens werden. Viele Akteure arbeiten in der REGIONALE 2025 darauf hin und planen konkrete Projekte. von Patrick Bonzel/Südwestfalen
„Nachhaltiges Bauen“ soll ein Merkmal Südwestfalens werden. Viele Akteure arbeiten in der REGIONALE 2025 darauf hin und planen konkrete Projekte. © Patrick Bonzel/Südwestfalen

Kreis Olpe/Südwestfalen. „Nachhaltiges Bauen“ soll ein Merkmal Südwestfalens werden. Viele Akteure arbeiten in der REGIONALE 2025 darauf hin. Die Südwestfalen Agentur hatte daher zum REGIONALEr Freitag eingeladen. Bei der Online-Sprechstunde der REGIONALE 2025 wurden die Projekte vorgestellt, über die Bedeutung von Baukultur für die Region gesprochen und Interessierten Vernetzungsmöglichkeiten geboten.


„Baukultur bedeutet, unsere Alltagswelt qualitätsvoll zu gestalten. Sie schafft Orte, an denen wir uns wohlfühlen, sie trägt zur örtlichen Identität bei und entwickelt diese weiter“, sagte Martin Schmidt vom Baukultur-Team des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe in seinem Kurzvortrag.

Das heißt konkret, bei der Baukultur spielen regionale Rohstoffe und Produkte eine Rolle, Geschichte und Tradition genauso wie Innovationen, aber auch ökonomische und soziale Aspekte.“ In Südwestfalen geht es also um mehr als das Fachwerkhaus in den historischen Altstädten.

Erster von drei Sternen

Die Aktivitäten münden in einem Projekt der REGIONALE 2025 in Südwestfalen: das „Haus der Baukultur“. Derzeit hat das Vorhaben den ersten von drei Sternen und steckt damit noch mitten im Planungsprozess. Das „Haus der Baukultur“ versteht sich als Werkstatt und Kompetenzzentrum für ressourcenschonendes und standortgerechtes Planen und Bauen, erklärte Klaus Fröhlich aus dem Zukunfts- und Strategiebüro Nachhaltigkeit der Stadt Arnsberg den Interessierten.

„In Südwestfalen gibt es einen „echten“ Cluster Forst und Holz, alle Branchen der Wertschöpfungskette Forst-Holz sind hier vertreten“, sagte Dr. Stefanie Wieland, Leiterin des Teams Holzwirtschaft bei Wald und Holz in NRW in der Online-Veranstaltung.

Kompetenz- und Modellregion

Gemeinsam mit einem großen Netzwerk von Akteuren hat das Zentrum HOLZ in Olsberg ein Projekt eingereicht, mit dem Ziel, Südwestfalen als Kompetenz- und Modellregion für das „Bauen mit Holz“ weiter zu etablieren. Hier sollen Ideen für die gesamte Region entwickelt und Pilotprojekte umgesetzt werden.

„Für uns ist nachhaltiges Bauen ein zentrales Anliegen in der REGIONALE 2025 und inzwischen eine eigene Projektfamilie. Wir glauben, dass dadurch echte Mehrwerte für die Region und die Menschen entstehen. Denn es hat auch etwas mit Wertschätzung zu tun: für unsere Region, die Natur, für Produkte aus Wirtschaft und Handwerk.

Je mehr gute Beispiele wir zeigen können, umso einfacher wird es auch für andere, sich mit den Themen auseinanderzusetzen. Daran arbeiten wir in den kommenden Monaten mit den Projektträgern gemeinsam weiter“, sagte Dr. Stephanie Arens, Leiterin der REGIONALE 2025 bei der Südwestfalen Agentur.

Artikel teilen: