A 45: Auftrag für Sprengabbruch der Talbrücke Rahmede vergeben
Umfangreiche Arbeiten nötig
- Aus der Region, 04.10.2022
- Straße & Verkehr
Lüdenscheid/Südwestfalen. Die Niederlassung Westfalen der Autobahn GmbH des Bundes hat den Auftrag zum Sprengabbruch der Talbrücke Rahmede bei Lüdenscheid vergeben. Das teilte das Unternehmen am Dienstagnachmittag, 4. Oktober, mit. Ob noch, wie zunächst geplant, in diesem Jahr gesprengt werden kann, wurde nicht mitgeteilt.
Auftragnehmer ist die Firma Heitkamp Umwelttechnik aus Herne. Die Firma Liesegang (Hürth) ist als einer der Nachunternehmer für die eigentliche Sprengung verantwortlich. Liesegang hatte im Auftrag der Niederlassung Westfalen Anfang dieses Jahres auch die Talbrücke Rinsdorf gesprengt.
Dr. Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr, sagte: „Das Vergabeverfahren zur Sprengung der Talbrücke Rahmede ist abgeschlossen. Das ist ein entscheidender Schritt auf dem Weg zum Ersatzneubau. Jetzt kann die Detailplanung für den Sprengabbruch beginnen. Bald wird für alle sichtbar, dass es zügig vorangeht. Parallel wird weiter mit Hochdruck an Planung und Bau der neuen Brücke gearbeitet. Wir werden hier nicht nachlassen und alle Ressourcen bündeln.“
„Heute haben im Südhang bereits die Fällarbeiten unter der Brücke begonnen, um die Flächen für das Fallbett vorzubereiten. Ziel ist, die Brücke so schnell wie möglich zu Boden zu bringen“, erklärte Elfriede Sauerwein-Braksiek, Leiterin der Autobahn-Niederlassung Westfalen. Aus rund 60.000 Kubikmetern Boden wird nun unter der Brücke ein Fallbett gebaut. Die Herausforderung dabei: Die steil abfallenden Hänge sowie die Neigung des Hangs in Richtung Norden.
Der Großteil der An- und Ablieferung von Boden und Abraum soll über die Autobahn laufen, um die Straßen in Lüdenscheid nicht zusätzlich mit Bauverkehr zu belasten. Hier wird nun vom Auftragnehmer im Detail erarbeitet, wie Maschinen und Lkw von der Autobahn ins Gelände kommen. „Über das weitere Verfahren wird die Autobahn GmbH zeitnah informieren“, so Dirk Stiepert, Leiter der Außenstelle Hagen der Niederlassung Westfalen.
Ursprünglich war die Sprengung der maroden Talbrücke für Mitte Dezember vorgesehen. Doch daraus wird wohl nichts, weil die Auftragsvergabe länger gedauert hat als geplant. In einer Stellungnahme des Bundesverkehrsministeriums von September heißt es: „Der bisherige Zeitplan sieht eine Sprengung der Bestandsbrücke bis spätestens 18. Dezember vor. Dieser Termin wird sich möglicherweise verschieben.“