142 Einsatzkräfte mit 34 Fahrzeugen übten den Ernstfall

1. Feuerwehrbereitschaft des Regierungsbezirks


Die 1. Feuerwehrbereitschaft aus dem Regierungsbezirk Arnsberg übte jetzt den Ernstfall. von Feuerwehr
Die 1. Feuerwehrbereitschaft aus dem Regierungsbezirk Arnsberg übte jetzt den Ernstfall. © Feuerwehr

Südwestfalen/Erndtebrück. Zu ihrer jährlichen Übung hat sich die 1. Feuerwehrbereitschaft aus dem Regierungsbezirk Arnsberg jetzt in Erndtebrück getroffen. Die 142 Einsatzkräfte mit ihren 34 Einsatzfahrzeugen aus den Kreisen Hochsauerland, Olpe und Siegen- Wittgenstein trafen sich zuerst in Hilchenbach-Dahlbruch trafen, um den Marschverband zusammenzustellen.


Danach verlegte die Bereitschaft alle Kräfte im geschlossenen Marschverband ins Einsatzgebiet Erndtebrück. Dort wurde als Einsatzlage eine Verpuffung im ehemaligen Bundeswehr-Bunker „Erich“ mit Verrauchung im Bunker und einem durch Funkenflug entstandenem Waldbrand in der Umgebung angenommen.

Die Feuerwehr Erndtebrück hatte die Waldbrandbekämpfung aufgenommen und wurde dann durch die 1. Feuerwehrbereitschaft verstärkt und abgelöst. Im Laufe des Einsatzes wurde dann festgestellt, dass noch Personen im Bunker vermisst wurden. Aufgabe der Feuerwehrbereitschaft war nun die Menschenrettung unter Atemschutz in den Tiefen des Bunkers sowie die Weiterführung der Waldbrandbekämpfung mit dem Aufbau einer Wasserversorgung über eine 1.600 Meter lange Wegstrecke mit 110 Metern Höhenunterschied.

Die 1. Feuerwehrbereitschaft aus dem Regierungsbezirk Arnsberg übte jetzt den Ernstfall. von Feuerwehr
Die 1. Feuerwehrbereitschaft aus dem Regierungsbezirk Arnsberg übte jetzt den Ernstfall. © Feuerwehr

Herausfordernd war es für die unter Atemschutz im Bunker tätigen Einsatzkräfte, die Verletzten - in diesem Fall Dummypuppen -, über eine sehr schmale Wendeltreppe über mehrere Etagen nach oben ins Freie zu befördern.

Da Feuerwehrbereitschaften im Realfall durchaus über mehrere Tage in fremden Einsatzgebieten eingesetzt werden, muss auch die Unterbringung und Versorgung der Einsatzkräfte sichergestellt werden. Dazu hatte der Logistikzug der Bereitschaft mit Einsatzkräften von Feuerwehr, Malteser-Hilfsdienst und DRK aus Netphen, Drolshagen, Attendorn, Lennestadt und Siegen in der Sporthalle Birkelbach eine Küche aufgebaut. Für die Übernachtung waren in der Sporthalle Birkelbach Feldbetten für die Einsatzkräfte aufgebaut.

Am Sonntagmorgen gab es nach dem Frühstück noch eine Einsatznachbesprechung, bei der die Übung nochmals analysiert und Schwachstellen aufgezeigt wurden.

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