YCL-Jugend startet in die Saison

Segeln: Windstille lässt Auftakt stocken


 von Yacht-Club Lister
© Yacht-Club Lister

Die Jugendabteilung des Yacht-Clubs Lister (YCL) läutete am vergangenen Wochenende die neue Segelsaison in Essen ein. Nachdem die Regatta-Leitung den für Samstag geplanten Start wetterbedingt abgesagt hatte, konnten die Attendorner am Sonntag doch noch die Segel hissen. Der Bericht des Vereins:


"So begab es sich am Samstag, 5. März, bei der 420er Auftakt-Regatta in Essen. Nicht nur, dass kein Wind wehte, zudem war es noch kalt und diesig mit vereinzeltem Sprühregen. Keine wirklich tolle Aussicht, ein Boot zu besteigen und den See unsicher zu machen. Die Regattaleitung hatte um 15 Uhr ein Einsehen und brach für den Samstag ab. Am Sonntag sollten die Windbedingungen etwas besser sein. Es wurde eine Startbereitschaft für 10 Uhr festgelegt.
Start nach langem Warten
Sonntag um 10 Uhr lag der See still und starr unter einer Nebeldecke. Dafür kam aber die Sonne heraus und die Luft erwärmte sich auf satte 8 Grad Celsius. Gegen 11 erinnerte sich auch der Wind an das Stell-dich-ein und frischte bis 12 Uhr zumindest so weit auf, dass ein Start möglich war. Immerhin konnten so zwei Läufe gesegelt werden, wenn auch unter schwierigen Windbedingungen.
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YCL-Jugend startet in die Saison
Die Teams vom Biggesee aus dem Yacht-Club Lister und dem Yacht- und Ruderclub Attendorn ersegelten sich dabei die Plätze 6 und 7 (Damm/Mathea) und 10 und 21 (Mathea/Krause). In der Gesamtwertung kamen die Jugendlichen damit auf die Plätze 7 (Roman Damm/Simon Mathea) und 12 (Isabel Mathea/Malvina Krause) von insgesamt 20 Booten. Insbesondere für das Mädchen-Boot war dies ein beachtlicher Erfolg.
Blitz und Donner beim Bootabbau
Die beiden jungen Damen starteten mit dieser Regatta ihre 420er-Karriere und haben noch viel vor. Zum Ende der Regatta, passend zum Abbau der Boote, hatte sich Petrus noch etwas Besonderes einfallen lassen. Während der Stunde, die man zum Abbau braucht, ging der Baldeneysee in einem kräftigen Schneeschauer inklusive Blitz und Donner unter. Nach der Siegerehrung strahlte dann wieder die Sonne. Betreuer und Segler waren sich jedoch einig: Besser so als wenn die Kinder zwei Stunden im Schneetreiben hätten segeln müssen.
Regatta-Optimisten mit Theorie und Praxis
Parallel zu den größeren Jugendbooten starteten auch die Kinder der Regatta-Optimisten zum ersten intensiven Trainingswochenende in die Saison. Auf dem Programm stand viel Segeltheorie, wie z.B. Segelphysik, Strömung und Druckpunkt sowie das richtige Bewegen im Boot während der Wende. Natürlich wurde auch Sport getrieben, an Land bei Flaute und auf dem Wasser als endlich der Wind kam. Hier wurden so interessant Übungen gemacht wie „Steuerung des Optis ohne Schwert und Pinne“, also Steuerung allein durch Gewichtsverlagerung." (LP)
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