Wird der Attendorner Rat dem Dorfhausprojekt in Helden zustimmen?
Ausschusssitzung
- Attendorn, 03.09.2020
- Von Nicole Voss
Attendorn. Sie haben sich mächtig ins Zeug gelegt, einen Dorfverein gegründet, ein Nutzungs- und Finanzierungskonzept auf die Beine gestellt und Arbeitseinsätze absolviert. Doch auch der erneute Antrag des Dorfvereins Helden, zur Nutzung des ehemaligen Feuerwehrhauses als Dorfhaus (LP berichtete mehrfach), traf in der Hauptausschusssitzung nicht auf Zustimmung aller Fraktionen.
Im Anschluss an die Sitzung betonte Klaus Gabriel, dass die Integration des Jugendtreffs in das Dorfhaus unpraktikabel sei. Ein Raum müsse zur Verfügung gestellt werden und es sei laut Gabriel gar nicht geklärt, ob die Jugendlichen das wünschen. Viele Dinge, die im Konzept angedacht sind, würden wegfallen.
Alberto Zulkowski sagte, dass die Förderung eines Jugendtreffs nur bei alleiniger Nutzung möglich und der Vorschlag von Wolfgang Teipel aus pädagogischer Sicht auszuschließen sei.
Das Stadtoberhaupt betonte, dass es nicht ohne Förderung gehe, mahnte jedoch, dass man die Ehrenamtlichen nicht ewig warten lassen könne. Da bei zwei Projekten im Stadtgebiet eins priorisiert werden solle (Dorfplatz Biekhofen, Dorfhaus Helden), schlug Bürgermeister Pospischil diesbezüglich das Dorfhaus vor.
Ralf Warias (FDP) monierte, dass ihm die Grundlage fehle, was entstehen solle und Alternativen zur Nutzung des ehemaligen Feuerwehrhauses nicht geprüft worden seien.
Carsten Graumann, Baudezernent dementierte und machte deutlich, dass sowohl die Nutzung als Wohnraum als auch für den Vertrieb von E-Zigarretten geprüft worden seien. Letzteres kommt aus gesundheitlichen Gründen für die Stadt nicht in Frage.