Werthmann-Werkstätten bereiten auf Berufsalltag vor
b.punkt bietet Bildung entsprechend der Fähigkeiten
- Attendorn, 19.08.2017
- Von Barbara Sander-Graetz
Barbara Sander-Graetz
Redaktion

Attendorn. Seit Anfang des Jahres gibt es den neuen Bereich b.punkt der Abteilung extern. Die Abteilung gehört zu den Werthmann-Werkstätten in Trägerschaft des Caritasverbandes Olpe. Hier werden Menschen mit geistiger, körperlicher, mehrfacher und/oder psychischer Behinderung auf den beruflichen Alltag in der Werkstatt oder auf externe Arbeitsplätzen vorbereitet.

In zwei Jahren und drei Monaten wird neben sozialen Kompetenzen auch Fachwissen vermittelt. Dabei steht der Mensch mit seinen Fähigkeiten im Mittelpunkt. So werden in den ersten drei Monaten im sogenannten Eingangsverfahren die Fähigkeiten und Interessen durch praktische Arbeit und anerkannte Testverfahren ermittelt.
Zeigt sich eine Affinität zu Holz, ist ein Arbeitsplatz in der Schreinerei ein guter Arbeitsplatz. Liegen die Interessen im Gartenbau, ist ein Arbeitsplatz in der GALA sicher der richtige. Will und kann der Teilnehmer außerhalb der Werkstätten arbeiten, wird alles versucht, um dies zu ermöglichen. Um genau zu erfahren, wo der Teilnehmer motiviert und ausdauernd arbeiten möchte, gibt es in der zweijährigen beruflichen Bildung Praktika und Schulungen in allen Arbeitsbereichen der Werkstätten. Hier wird der Umgang mit den verschiedenen Werkstoffen, Werkzeugen und Maschinen vermittelt.

Ab dem 1. September werden fast 20 Personen mit der neuen beruflichen Bildung beginnen. Zurzeit nutzen rund 70 Beschäftigte dieses Angebot um sich praktisch und theoretisch für das Arbeitsleben in den Werkstätten oder für eine Tätigkeit auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt zu qualifizieren.
