Werthmann-Werkstätten Attendorn und focus-Wohnhäuser kooperieren
Betreuung bei Demenz
- Attendorn, 12.10.2020
Attendorn. Es ist erwiesen, dass Menschen, die an Demenz erkrankt und berufstätig sind, ihren Arbeitsplatz nicht allzu schnell aufgeben sollten. Die beiden Caritas-Einrichtungen „Werthmann-Werkstätten“ und „focus-Wohnhäuser“ machen deutlich, dass das Verbleiben im gewohnten Umfeld für den Betroffenen von immenser Bedeutung ist.
Um beides optimal in Einklang zu bringen, arbeiten die beiden Einrichtungen in diesen Fällen besonders eng zusammen. Aktuell sind zwei Bewohner des focus-Wohnhauses „Am Nordwall“ in Attendorn von Demenz betroffen und in der Abteilung Attendorn der Werkstätten beschäftigt. Beide sind seit der Geburt an Trisomie 21 erkrankt.
Eine Fortführung der Tätigkeit in der bestehenden Gruppe ist oftmals schwer vorstellbar, bedingt durch Lautstärke, Reize und das Arbeitspensum. Zumeist wird ein betreuungsintensiver und ruhiger Bereich in den Werkstätten als Rückzugsort gewählt, da hier durch eine intensivere Betreuung mehr auf die Beschäftigten eingegangen werden kann. Fallbesprechungen finden zusammen mit dem jeweiligen Wohnhaus regelmäßig statt.
Die Verkehrssicherheit der Bewohner ist ebenfalls ein wichtiger Punkt bei Verstärkung von Lauftendenzen, zunehmendem Bewegungsdrang und gleichzeitig zunehmender Orientierungslosigkeit.
Um dies zu erleichtern, sind Fallbesprechungen mit den entsprechenden Kollegen aus der Altenhilfe sowie gegenseitige Hospitationen in der Planung.