Wer vom neuen Attendorner Bahnhof wie profitieren wird

Welche Regeln für die Nutzung gelten - Teil 2


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Der neue Bahnhof beherbergt - von links nach rechts schauend -Jugendzentrum, Bürgerzentrum und Gastronomie. von Screenshot Präsentation/Stadt Attendorn
Der neue Bahnhof beherbergt - von links nach rechts schauend -Jugendzentrum, Bürgerzentrum und Gastronomie. © Screenshot Präsentation/Stadt Attendorn

Attendorn. Im Rahmen einer Online-Präsentation ist der Attendorner Bahnhof am Montagabend, 7. Februar, von der Stadt Attendorn und dem Architekten Hans Förster näher vorgestellt worden. Nachdem LokalPlus in Teil 1 auf die Vorgeschichte und den architektonischen Aufbau eingegangen ist, geht es nun in Teil 2 um die Ziele des Projektes, die konkrete Nutzung sowie das Betriebskonzept des Bürgerhauses und den Namenswettbewerb.


Oberstes Ziel ist die Stärkung der sozialen Integration und des gesellschaftlichen Zusammenhalts. Mit dem neuen Bahnhof wolle man auch multifunktionale Räume für die unterschiedlichsten Zwecke schaffen und Vereinen Räumlichkeiten zur Verfügung stellen, sagte Bürgermeister Christian Pospischil.„Der Austausch soll ermöglicht, aber nicht erzwungen werden. Attendorner Akteure und Parteien bekommen ein Vorrecht bei der Nutzung.“

Ebenfalls werde die Jugendarbeit mit der Einbindung des Jugendzentrums in das Bahnhofsgebäude qualitativ und quantitativ gesteigert. Sobald die Räumlichkeiten fertiggestellt sind, werde der Umzug vom Heggener Weg in die Innenstadt vollzogen.

Caterer stellt Speisen und Getränke

Bei Veranstaltungen, an denen Getränke und/oder Essen notwendig werden, ist ein professionelles Catering gewährleistet. Dieses erfolgt über die Pächterin der Gastronomie. Sofern gewünscht, können bei Veranstaltungen die Technik und zusätzlich auch ein Haustechniker gebucht werden. Gruppen bis maximal 180 Personen können den Raum buchen.

Eigene Lebensmittel dürfen im Bürgerzentrum nicht verzehrt werden. Das Catering wird vom Betreiber der Gastronomie angeboten. von Symbolfoto Pixabay
Eigene Lebensmittel dürfen im Bürgerzentrum nicht verzehrt werden. Das Catering wird vom Betreiber der Gastronomie angeboten. © Symbolfoto Pixabay

Die Reservierung erfolgt über ein Webportal, dass voraussichtlich bis Juni 2022 vorgestellt werden wird. Nach den Sommerferien sind Buchungen dann möglich. Diverse Veranstaltungen sollen mit Hilfe von Förderprogrammen finanziert werden. „Eine Eröffnungsfeier ist zwischen den Sommer- und Herbstferien geplant“, so Pospischil.

Neuer Name für alten Bahnhof

Auch ein neuer Name müsse her. Der Bürgermeister stellte fest: „Der Name alter Bahnhof kann nicht mehr genutzt werden, da dieser ja komplett abgerissen worden ist.“ Die Stadt Attendorn werde deshalb noch diese Woche einen Namenswettbewerb starten, bei dem bis Freitag, 11. März, noch Vorschläge abgegeben werden können. Die siebenköpfige Jury wird dann Mitte März den besten Namensvorschlag auswählen. In der am Mittwoch, 30. März, stattfindenden Ratssitzung, werde dann der Name verkündet.

Die Jury setzt sich wie folgt zusammen. von Screenshot Präsentation/Stadt Attendorn
Die Jury setzt sich wie folgt zusammen. © Screenshot Präsentation/Stadt Attendorn

Von den Zuschauern kam neben viel Zustimmung und Lob auch die ein oder andere kritische Stimme. So wurde kritisiert, dass es für die Künstler keine Wasch- und Duschmöglichkeit gebe. Ebenso wurde Kritik daran geübt, dass für das Dach weder eine Photovoltaik-Anlage noch eine Dachbegrünung eingeplant worden seien.

Das letzte Wort des Abends lag bei Bürgermeister Christian Pospischil: „Ich hoffe, dass das Bahnhofsgebäude eines sein wird, dass die Menschen anzieht, zusammenführt und einen Mehrwert für unsere Stadt schafft. So langsam können wir uns alle freuen, dass der Bahnhof bald fertig wird und dass uns damit ein wunderbares Haus in Attendorn zusätzlich zur Verfügung steht.“

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