Wegen möglicher Baum-Fällung: Attendorner Bürger machen sich ein Bild

„Weil jeder Baum zählt“


50 Attendorner Bürger hatten einen Rundgang um den Wall mit dem erfahrenen Revierförster Stephan Hren unternommen, um sich ein Bild über den Zustand der Bäume zu machen. von privat
50 Attendorner Bürger hatten einen Rundgang um den Wall mit dem erfahrenen Revierförster Stephan Hren unternommen, um sich ein Bild über den Zustand der Bäume zu machen. © privat

Attendorn. Unter dem Motto „Weil jeder Baum zählt“ trafen sich auf Einladung des CDU Stadtverbands Attendorn am Donnerstagabend, 2. September, mehr als 50 interessierte Attendorner Bürger am Ostwall, um sich bei einem Rundgang über den Wall mit dem erfahrenen Revierförster Stephan Hren ein Bild über den Zustand der Bäume zu machen.


Vorausgegangen war ein Bürgerantrag von den Attendornern Andreas Ufer, Alexander Henze und Michael Frey. „Bevor am Montag über die Zukunft der Bäume im Ausschuss für Planen, Bauen, Klima- und Umweltschutz entschieden wird, wollten wir uns und allen Interessierten die Gelegenheit geben, sich selbst ein Bild vor Ort zu machen“, so Stadtverbandsvorsitzende Dr. Friederike Brodhun.

„Die Fördermittel der Bezirksregierung in Höhe von 50 Prozent für das Innenstadtentwicklungskonzept (IEK) dürfen nicht ausschlaggebend sein, ob der `Kranz der Linden` um unsere Innenstadt bestehen bleibt“, ergänzt ihr Stellvertreter Thorsten Henze.

Gesunde Bäume Baumaßnahmen vorziehen

Die Begutachtung der einzelnen Bäume, basierend auf der fachkundigen Expertise des Forstingenieurs Hren, habe klar verdeutlicht, dass der Bürgerantrag inhaltlich mit den Forderungen des CDU Stadtverbands übereinstimme. „Jeder einzelne Baum sollte in den Vordergrund der Entscheidung gestellt werden. Auch bei geschädigten Bäumen sollten alle Maßnahmen ergriffen werden, um eine Fällung zu vermeiden. Gesunde Bäume sollten den Baumaßnahmen auf jeden Fall vorgezogen werden“, so der Tenor.

Die Verkehrssicherungspflicht müsse dabei natürlich gewährleistet sein, war man sich einig. Alle Teilnehmer waren sich einig, dass es nicht nur um die positiven Auswirkungen der Bäume auf das Klima gehe, sondern auch um die Verantwortung, jetzt die richtigen Entscheidungen zu treffen, um den nachfolgenden Generationen jede Chance zu geben, mit den Anforderungen der Klimaerwärmung fertig zu werden.

Im Namen des CDU Stadtverbands Attendorn

Kirsten Wurm

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