Waterpoote Attendorn: Jannik Klement zum neuen Poskevatter gewählt

Attendorn. 76 Poskebrüder nahmen an der Jahreshauptversammlung der Waterpoote teil und wählten den 27 jährigen Jannik Klement einstimmig zum neuen Poskevatter der Waterpoote. Damit ist Jannik Klement nach Dr. Reinhard Drexelius, Otto Hellner, Herbert Klement und Daniel Köster der fünfte Poskevatter in der mehr als 100-jährigen Geschichte des Osterfeuervereins.

Bereits Großvater Herbert Klement, genannt Büffel, leitete die Geschicke der Poote von 1981 bis 2001. Auch Janniks Vater, Georg Klement, war begeisterter Waterpörtner. Mit Jannik Klement übernimmt eine neue Generation die Verantwortung.

Eine der ersten Amtshandlungen war die Ernennung seines Vorgängers Daniel Köster zum Ehrenposkevatter. Auf Vorschlag des Vorstandes wurde er bei einer Enthaltung - und einer Gegenstimme seines Freundes Rolls Kater aus reiner Twersigkeit - zum Ehrenposkevatter gewählt. Die Waterpoote gratulierte ihm mit einem Bildband seiner 20-jährigen Zeit als Poskevatter.

Daniel Köster bedankte sich und ließ seinerseits die 20 Jahre seiner Amtszeit Revue passieren. Der erste Vorsitzende des Attendorner Osterfeuervereins, Pastor Andreas Neuser, gratulierte dem bisherigen und dem neuen Poskevatter. Bei weiteren Wahlen wurde Michael Plum zum stellvertretenden Poskevatter gewählt. Olaf Homberg wurde als Kassierer bestätigt und führt somit für vier weitere Jahre die Kasse der Poote. Tim Funke wurde als neuer Kassenprüfer gewählt.

Nach Besetzung aller Ämter leitete Jannik Klement seine erste Versammlung. In einem großen Zelt auf dem Osterkopp wurden viele Punkte besprochen. So wurde über die neu zu erstellende Satzung des Gesamtosterfeuervereins und die kommenden Veranstaltungen zum 800-jährigen Stadtjubiläum diskutiert.

Am 5. März 2022 werden sich alle vier Pooten gemeinsam auf dem Alter Markt der Bevölkerung präsentieren. Als großes Event wird kommendes Jahr in der Zeit vom 12. bis 21. August von allen vier Pooten auf dem Osterkopp der Waterpoote ein Meilerfest veranstaltet. So wie bereits 1989 wird ein Kohlenmeiler aufgebaut und zehn Tage lang unter der Regie eines erfahrenen Köhlers verkohlt.

Auch die zukünftige Beschaffung der mächtigen Osterkreuze wurde angesprochen. Durch die große Borkenkäferplage sind schon viele Fichten abgestorben und werden gefällt. So stellte man sich die Frage, wo in Zukunft noch um die 30 Meter hohe Fichten zur Verfügung stehen. Hier ist man schon mit der Stadt Attendorn im Gespräch.