Vize-Kanzler Robert Habeck auf „Südwestfalen-Tour“: Besuch in Attendorn

Bundespolitiker „zu Hause bei Kirchhoffs“


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Dr. Robert Habeck besuchte am Dienstag, 6. Juni, gemeinsam mit Mona Neubaur Kirchhoff Automotive in Attendorn. von Nils Dinkel
Dr. Robert Habeck besuchte am Dienstag, 6. Juni, gemeinsam mit Mona Neubaur Kirchhoff Automotive in Attendorn. © Nils Dinkel

Attendorn. Hoher Besuch in Attendorn: Mit Robert Habeck war am Dienstag, 6. Juni, einer der höchstrangigen deutschen Politiker zu Gast bei Kirchhoff Automotive.


Den Stellvertreter des Bundeskanzlers sowie Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz der Bundesrepublik Deutschland begleitete Mona Neubaur, Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie sowie stellvertretende NRW-Ministerpräsidentin. Die beiden Politiker befanden sich auf „Südwestfalen-Tour“ und hatten am Nachmittag einen Windpark in Bad Berleburg eingeweiht. In Attendorn ging es um die Automobilindustrie.

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Der Grünen-Spitzenpolitiker sah sich nach der Begrüßung und einer Präsentation in den Kirchhoff-Räumlichkeiten zunächst das Attendorner Werk an. Hier lernten die beiden Politiker verschiedene Produktionsprozesse, Lager, Schweißerei oder die Lehrwerkstatt kennen.

Dabei kamen Habeck und Neubaur mit einigen Auszubildenden ins Gespräch. Werksleiter Artur Rath erzählte, dass die Schwierigkeit darin liege, junge Leute im Unternehmen zu halten und überhaupt neue Auszubildende zu finden.

Eintrag ins Goldene Buch

Ein Highlight des Besuchs war, dass sich Robert Habeck ins goldene Buch der Hansestadt Attendorn eintrug.

Arndt G. Kirchhoff erzählte über das Jahrhunderte alte Unternehmen, das 1897 in die Automobilindustrie einstieg. Zum Thema Nachhaltigkeit sagte Kirchhoff, dass vor drei Jahren ein Klimaplan erarbeitet worden sei. Der Klimaausstoß tendiere gen Null. „Das erwarten wir auch von unseren Lieferanten“, so Arndt G. Kirchhoff. Zudem setze man auf Grünstrom, Maschinenwärme und Photovoltaikanlagen.

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Zu den weiteren Gästen zählten die Landtagsabgeordneten Jochen Ritter, Christin-Marie Stamm, Gregor Kaiser sowie Landrat Theo Melcher, der Attendorner Bürgermeister Christian Pospischil und André Arenz von der IG Metall, die sich mit den beiden Landes- und Bundespolitikern austauschten.

Südwestfalen als wichtiger Wirtschaftsstandort

Arndt G. Kirchhoff zeigte sich erfreut, dass sich Habeck und Neubaur die Wirtschaftsängste anhörten. „Wir wollten zeigen, wie wichtig Südwestfalens Industrie ist“, so Kirchhoff. Südwestfalen sei ein wichtiger Wirtschaftsstandort. Man sei mitten in einer Transformation, alles hänge mit allem zusammen. Diese Gleichzeitigkeit sei eine OP am offenen Herzen.

„Südwestfalen ist entschlossen, diese Herausforderung anzunehmen“, sagte Mona Neubaur. „Es war gut, den Austausch miteinander gepflegt zu haben.“

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Robert Habeck freute sich, nach mehreren digitalen Austauschen und Treffen in Berlin nun „zuhause“ bei Kirchhoffs zu sein. „Es war wirklich Zeit, dass ich mir angucke, wo Sie wohnen und was Sie wirklich tun - und es war wirklich beeindruckend“, so der Vizekanzler.

Zwei Krisen abgewendet beziehungsweise überwunden zu haben, sei zu Lasten des wirtschaftlichen Wachstums in Deutschland geschehen. Jetzt brauche es Investitionen, damit Deutschland nicht auf dem globalen Markt abgehängt werde.

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