Update: Nach Wohnungsbrand in Attendorn äußert sich Polizei zur Ursache

Mann aus Fenster gesprungen


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Die Feuerwehr Attendorn war am Dienstagmorgen, 23. Mai, gefordert. Ein Mann sprang aus dem Fenster. von Feuerwehr Attendorn
Die Feuerwehr Attendorn war am Dienstagmorgen, 23. Mai, gefordert. Ein Mann sprang aus dem Fenster. © Feuerwehr Attendorn

Attendorn. Zu einem Brandeinsatz sind am Dienstagmorgen, 23. Mai, um 5.56 Uhr die Feuerwehreinheiten aus Attendorn und Ennest sowie der Rettungsdienst, das DRK und die Polizei alarmiert worden. Es gibt neue Erkenntnisse zur Brandursache, wie es zu dem Feuer in der Obdachlosenunterkunft gekommen ist.


Update von Mittwoch, 24. Mai, 14.45 Uhr:

„Nach jetzigem Ermittlungsstand ist eine vorsätzliche Brandstiftung ausgeschlossen. Der Brandermittler geht von einer fahrlässigen Herbeiführung des Feuers durch die unsachgemäße Handhabung eines Gegenstandes aus, der eine offene Flamme produziert“, so Polizei-Pressesprecherin Esther Schöttke. Für den 63-Jährigen bestehe keine Lebensgefahr.

Update von Dienstag, 23. Mai, 12.20 Uhr:

Wie die Polizei mitteilt, kam ein 63-Jähriger mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus. Die Unterkunft ist derzeit nicht bewohnbar. Alle beteiligten Personen sind durch das Ordnungsamt in weitere städtische Unterkünfte beziehungsweise zu Privatpersonen gebracht worden. Der Sachschaden liegt im niedrigen sechsstelligen Eurobereich.

Ursprünglicher Bericht von Dienstag, 23. Mai:

Zu einem Brandeinsatz sind am Dienstagmorgen, 23. Mai, um 5.56 Uhr die Feuerwehreinheiten aus Attendorn und Ennest sowie der Rettungsdienst, das DRK und die Polizei alarmiert worden.

Beim Eintreffen der ersten Kräfte brannte ein Zimmer in einer städtischen Unterkunft in voller Ausdehnung. Ein Bewohner hatte sich beim Sprung aus einem Fenster schwer verletzt. Nach medizinischer Erstversorgung kam er ins Attendorner Krankenhaus.

Feuerwehr-Pressesprecher Christian Schnatz erklärte auf LokalPlus-Nachfrage, dass der Mann mit dem Sprung aus dem Fenster wahrscheinlich sein Leben gerettet habe: „Wir waren sieben Minuten nach der Alarmierung am Einsatzort. Da lag der Mann schon da. Bei der Brandausbreitung hätte er das sonst wohl nicht überlebt.“ Der Mann sprang aus dem ersten Obergeschoss, etwa aus fünf Metern Höhe.

Brand schnell unter Kontrolle

Die Feuerwehr, die mit sieben Fahrzeugen und 50 Einsatzkräften vor Ort war, hatte den Brand schnell unter Kontrolle. Zur Brandbekämpfung setzte sie drei handgeführte Strahlrohre ein. Zur Ermittlung der Brandursache beschlagnahmte die Kreispolizeibehörde die Einsatzstelle.

Um Einsatzmaterial und kontaminierte Kleidung der Feuerwehrkräfte zu transportieren, war ein Gerätewagen der Feuerwehreinheit aus Lichtringhausen zum Einsatz.

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