Unvergesslicher Abend in Attendorn: Musikfestival trotzt dem Wetter

Von „Stadt met K“ bis „Holz“


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Mittendrin im Regen: Popsänger Mo-Torres bewies, dass er keinesfalls wasserscheu ist. von Nils Dinkel
Mittendrin im Regen: Popsänger Mo-Torres bewies, dass er keinesfalls wasserscheu ist. © Nils Dinkel

Attendorn. Kölsche Mundart trifft Pop und Hip-Hop: Beim zweiten Veranstaltungsabend des Attendorn Open Air am Freitag, 31. Mai, haben DJ Maroox, Kasalla, Mo-Torres und die 257ers so richtig abgeliefert. Auch das zeitweise mäßige Wetter hemmte die Feierstimmung bei den 1.500 Gästen nicht.


„DJ Maroox“ eröffnete den Abend und stimmte das wachsende Publikum auf dem Festivalgelände am Parkplatz vor der Atta-Höhle auf einen musikalisch vielfältigen Abend ein.

Anschließend kam mit „Kasalla“ sofort Schunkelstimmung auf. „Wir freuen uns, dieses Minifestival heute eröffnen zu dürfen“, so die Band. Songs wie „Alle Jläser huh“ oder „Pirate“ ließen nicht lange auf sich warten. Beim Hit „Stadt met K“ brachen die Rheinländer in Klein Colonia alle Dämme.

Mo-Torres tanzt im Regen

Anschließend enterte Popsänger „Mo-Torres“ die Bühne, der vor allem die jungen Besucher begeisterte. „Es ist schön, bei euch zu sein. Wir haben Bock und ihr habt auch Bock“, so Mo-Torres. Er sagte, er wolle gute Vibes und gute Laune verbreiten, sprach aber auch ernste Themen an: Wenn es bei Männern oft als Schwäche angesehen werde, sich Hilfe zu holen, sei es für ihn eins der drei stärksten Dinge gewesen, die er je gemacht habe.

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Kasalla, Mo-Torres und 257ers: Beim Attendorn Open Air war am Freitagabend, 31. Mai, Abwechslung geboten.

„Fängt es an zu pissen? Wir kommen gleich zu euch. Dann stehen wir zusammen im Regen“, sagte der Popsänger, als es zu regnen begann. Er belohnte die Fans, die keinen Schutz vor dem Regen suchten, und machte sein Versprechen wahr.

Seine neue, noch nicht veröffentlichte Single „Mond lacht“ spielte er erstmals live. Daneben hatte er unter anderem das „belanglose Lied“ dabei, das auf keiner Streaming-Plattform zu finden sei. Nach seinem Auftritt schaute sich Mo-Torres den Auftritt der 257ers an und stand für Fotos bereit. Er tritt am 24. August noch einmal im Sauerland auf: Dann steht er beim „Bautz-Festival“ in Lüdenscheid auf der Bühne.

Eine Reise der Eskalation

Als Headliner läuteten die „257ers“ das Finale des Attendorn Open Air und damit „eine Reise der Eskalation“ ein und brachten die Besucher in Feierlaune. „Ist das schön, in Attendorn zu sein. Ich hoffe, wir haben richtig Spaß“, so die 257ers. Die Band warnte Familien vor ihrer Bühnenshow, „besser nach Hause zu gehen“.

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Kasalla, Mo-Torres und 257ers: Beim Attendorn Open Air war am Freitagabend, 31. Mai, Abwechslung geboten.

Bei Songs wie „Baby du riechst“, Scheiße baut sich nicht von alleine“, „Warteschleife“ oder „Holland“ rissen sie richtig ab. Bei Bierbong, Pogo-Tanz und wilden Kostümen kam legendäre Stimmung auf. Auch die 257ers hatten mit dem Song „Maradona“ eine Weltpremiere dabei. Als die Formation schließlich den Song „Holz“ darbot, erreichte der Abend seinen Höhepunkt.

Frank Burghaus zieht positives Fazit

Frank Burghaus von der Hansestadt Attendorn zog ein positives Fazit vom ersten Attendorn Open Air. „Heute wäre sicherlich noch was gegangen“, so Burghaus. „Gestern war natürlich grandios. Prinzipiell sind wir zufrieden.“

Man werde sich ab Montag mit allen Beteiligten abstimmen und einen Strich unter die Veranstaltung ziehen. „Dann schauen wir noch mal. Es ist nicht aus der Welt. Wir wollten Erfahrungen sammeln, was das Größen- und Parkkonzept angeht. Es gibt auf jeden Fall Ideen“, so Burghaus.

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1.500 Besucher feierten beim Attendorn Open Air mit Kasalla, Mo-Torres und 257ers.

Neben Cocktails und kühlen Getränken gab es unter anderem Bratwurst, China-Nudeln, Crêpes und Pizza. Das DRK war mit 17 Kräften, die Feuerwehr mit 9 Kräften vor Ort.

Das nächste kulturelle Highlight in der Hansestadt lässt nicht lange auf sich warten: Unter dem Motto „umsonst und draußen“ findet vom 3. bis 24. Juli jeweils mittwochs der Kultursommer in Attendorn statt.

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