Ultraschallwellen zur risikolosen Behandlung von Koronarstenosen

Innovative Behandlungsmethode an Helios Klinik


Froh über die neuen Möglichkeiten (v. l.): A. Awad, Assistenzarzt; O. Durbaku Assistenzärztin; N. Idreis, Oberarzt; Dr. Al-Khrasha, ltd. Oberarzt; C. Scholemann, Pflegefachkraft; G. Schmidt, Leitung HKL; Prof. Dr. Yilmaz, Chefarzt; Dr. Ruhrmann, Oberarzt. von Helios Klinik
Froh über die neuen Möglichkeiten (v. l.): A. Awad, Assistenzarzt; O. Durbaku Assistenzärztin; N. Idreis, Oberarzt; Dr. Al-Khrasha, ltd. Oberarzt; C. Scholemann, Pflegefachkraft; G. Schmidt, Leitung HKL; Prof. Dr. Yilmaz, Chefarzt; Dr. Ruhrmann, Oberarzt. © Helios Klinik

Attendorn. Die Kardiologen der Helios Klinik Attendorn haben ihr Behandlungsspektrum erneut erweitert und setzen nun bei der Therapie von stark verkalkten Koronarstenosen die Intravaskuläre Lithotripsie (IVL) ein. Diese innovative Methode nutzt Ultraschallwellen, um starke ringförmige Kalkablagerungen gezielt in den Koronargefäßwänden aufzulösen ohne starke radiale Scherkräfte von innen auf die Gefäßwand auszuüben, die zum Einriss des Gefäßes führen könnten.


„Die Einführung der Intravaskulären Lithotripsie mittels Shockwave-Technologie ist ein Meilenstein in der Behandlung der Koronaren Herzerkrankung“, erklärt Prof. Dr. Yilmaz, Chefarzt Kardiologie. Der Kalk im Koronargefäß ist der Feind der Koronarangioplastie. Sind Komplikationen bei Koronarinterventionen in der Vergangenheit aufgetreten, so lag dies häufig an starken Verkalkungen, was das Risiko deutlich erhöht.

Verbesserte Wirksamkeit von Stents

„Wir können nun effektiver und schonender Kalkablagerungen an den Gefäßwänden auflösen und somit die Wirksamkeit von Stents verbessern“. Dies ermöglicht es uns, an der Helios Klinik Attendorn heutzutage Patienten zu behandeln, die früher an ein Herzzentrum hätten verwiesen werden müssen und nicht selten eine Bypass-Operation am offenen Herzen benötigt hätten.“

Prof. Yilmaz hat bereits vor seiner Tätigkeit in Attendorn mit der IVL gearbeitet und diese seit ca. drei Jahren neue Methode zu schätzen gelernt.. Der erste Patient, bei dem Prof. Yilmaz vor drei Jahren die Methode eingesetzt hat, war ein Patient, bei dem er einen Stent gesetzt hatte, der sich bei stärkerer Verkalkung trotz Hochdruckbearbeitung nicht ganz entfaltet hatte. Jahre später gelang es ihm dann durch den Einsatz dieser neuen Technik, das Ergebnis doch noch zu verbessern und den Stent mühelos auf die erforderliche Größe aufzudehnen.

Völlig neue Möglichkeiten

Prof. Yilmaz hebt die Vorteile der IVL hervor: „Durch das gezielte Aufbrechen der Kalkablagerungen können wir den Einsatz von Stents optimieren und die Langzeitergebnisse verbessern. Diese innovative Technologie eröffnet uns völlig neue Möglichkeiten bei der Behandlung von Patienten mit sklerosierender koronarer Herzerkrankung.“

Die Helios Klinik Attendorn verfügt über ein hochmodernes Herzkatheterlabor, das eine umfassende Diagnostik und interventionelle Behandlung von Herzerkrankungen ermöglicht. Das Labor bietet den Kardiologen die Möglichkeit, präzise Eingriffe wie die IVL mittels Shockwave-Technologie durchzuführen und die Patienten optimal zu versorgen.

Neuester Stand der Medizin

Die Einführung dieser fortschrittlichen Behandlungsmethode unterstreicht die kontinuierliche Weiterentwicklung der Helios Klinik Attendorn im Bereich der Kardiologie. Mit dem Einsatz von Ultraschallwellen zur Auflösung von Kalkablagerungen und dem umfassenden Diagnose- und Behandlungsangebot im Herzkatheterlabor bietet die Klinik ihren Patienten eine moderne Versorgung auf dem neuesten Stand der Medizin.

Auch Klinikleiterin Dr. Okzana Prajzel ist überzeugt von der Neuanschaffung: „Durch die Kombination von innovativer Technologie und hochmoderner Infrastruktur stellt die Helios Klinik Attendorn sicher, dass Patienten aus unserer Region mit koronarer Herzerkrankung eine umfassende und effektive Versorgung erhalten.“

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