Uhus erleiden tödlichen Stromschlag im Repetal
- Attendorn, 18.03.2017
- Von Sven Prillwitz
Sven Prillwitz
Redaktion

Repetal. Der Grund für den knapp 40-minütigen Stromausfall, zu dem es am 3. März in Teilen des Repetals kam, ist gefunden: Zwei Uhus erlitten einen tödlichen Stromschlag, als sie sich auf dem Mast einer Zehn-Kilovolt-Stromleitung niederließen. Die Initiative „Lebenswertes Repetal“ will jetzt beim Netzbetreiber Bigge Energie anfragen, ob mehr Strommasten zum Schutz von Vögeln gesichert werden können.

Tierschützer fordern seit Jahren eine bessere Sicherung von Strommasten und den daran angebrachten Isolatoren. Begründung: Sind die Isolatoren nicht mit einer Abdeckung oder einem durchgehenden Sitzbrett gesichert, erleide ein darauf sitzender Vogel einen Stromschlag, sobald er mit einem Flügel die Leitung berührt. Ob die beiden Uhus im Repetal wegen eines fehlenden Schutzes starben oder sich mit den Flügeln berührten und so den Stromkreis schlossen, ist unklar.
Nach Angaben der Initiative ist einer der toten Uhus trotz des Stromschlags äußerlich nahezu unversehrt geblieben. Antonius Klein von der Unteren Natur- und Landschaftsbehörde in Olpe habe den Kadaver zur Präparation freigegeben, der anschließend in der rollenden Waldschule als Schulungsexponant verwendet werden soll.
