TV Attendorn erfolgreich auf dem P-Weg unterwegs

Raphaela Wojciechowski gewinnt Marathon


Die P-Weg-Teilnehmer vom TV Attendorn. von privat
Die P-Weg-Teilnehmer vom TV Attendorn. © privat

Plettenberg/Attendorn. Mehr als 30 Sportler aus den Reihen des TV Attendorn haben sich am Wochenende, 8. bis 10. September auf den Weg nach Plettenberg zur neuen Auflage des P-Weges gemacht.


„Wir sind ein Breitensportverein mit rund 2.400 Mitgliedern, bei dem in den verschiedensten Abteilungen die Rädchen einfach ineinander greifen“, hatte es der Vorsitzende Andreas Ufer noch kurz vor den Rennen auf den Punkt gebracht. Dass ein breitensportlich orientierter Sportverein aber auch deutliche Spitzen nach oben produzieren kann, verdeutlichte sich bereits am ersten Wettkampftag mehr als deutlich.

So sorgte Raphaela Wojciechowski für ein Highlight. Nach dem zweiten Platz im Vorjahr schaffte sie es dieses Mal ganz oben auf dem Treppchen mit dem Gesamtsieg in 4:03:09 Stunden. „Als ich bei Kilometer 25 die Konkurrenz überholen konnte habe ich nur gedacht, es könnte was werden heute“, so ihr Kommentar nach dem Zieleinlauf.

Das es nicht einfach war bei sengender Hitze erfuhren auch ihre Teamkolleginnen Kerstin Schmidt (4:51:20 Stunden) und Ursula Kaufmann (5:08:52 Stunden) die in ihren jeweiligen Altersklassen Silber und Gold mit in die Hansestadt nahmen. Ebenfalls für den traditionellen „langen Leisten“ entschieden hatten sich mit Frank Zester und Rolf Kaufmann zwei weitere Urgesteine aus den Reihen des TV.

„Wolfgang hätte eigentlich Gold verdient“

4:20:32 Stunden bei Zester und 5:08:53 Stunden bei Kaufmann bescherten beiden eine AK-Silbermedaille. Altersklassenmedaillen sicherten sich auch die Herren über die Halbmarathondistanz. Frank Israel feierte in 1:45:59 Stunden erneut einen Sieg in seiner Altersklasse, Lothar Fischer sicherte sich Silber bei den Herren 55 und Wolfgang Rohe vervollständigte das Triumphirat mit Bronze in 2:19:49 Stunden.

„Wolfgang hätte eigentlich Gold verdient“, war man sich im Team derweil einig. Schließlich hatte er bei seinem beherzten Lauf Reiner Preuss begleitet, der nach seinem Hüftbruch im Frühjahr wie Phönix aus der Asche sein Comeback feierte.

Ihrem Spitznamen gerecht wurde erneut die „Gazelle vom Holzweg“. Astrid Hellner schaffte wieder einmal einen klaren Altersklassensieg in guten 1:53:49 Stunden und erreichte die Plettenberger City als sechste Dame im Gesamtklassement. Dafür, dass der TV Attendorn auch bei den Walkern ein Wörtchen mitspricht, sorgte Simone Zester. Im Riesenfeld von über 130 Starterinnen war sie es, die am Ende in 2:48:36 Stunden ganz oben auf dem Podium stand.

Zufriedenheit beim Abteilungsleiter

Gleich fünf Medaillen strichen tags darauf die Biker ein. Für die absolute Sensation sorgte dabei Nachwuchsfahrer Justus Vetter. Der Neuling, Starter noch in der U17, rollte als Gesamtzwölfter in 1:57:13 Stunden ins Ziel und sicherte sich souverän die Goldmedaille. „Mit ihm werden wir in den nächsten Jahren nicht nur beim P-Weg viel Freude haben“, so ein äußerst zufriedener Abteilungsleiter Dominik Hennes.

Nur eine Sekunde dahinter und mit Rang 13 gesamt holte sich auch Andreas Claren sein Altersklassengold. Nur knapp zwei Minuten später sicherte Axel Hellner mit Silber das nächste Edelmetall für das starke Attendorner Team.

Damen toppen Leistung

Getoppt wurde die Ausbeute der Herren über 45 Kilometer kurz darauf noch einmal von den Damen des Vereins. Linda Hennes auf eins in 2:14:11 Stunden und Yvonne Keseberg (2:23:42 Stunden) auf zwei mit einem gleichzeitigen Altersklassensieg machten ein geniales Wettkampfwochenende perfekt. Es war dann noch einmal Andreas Claren, der mit Silber in der Kombinationswertung für einen letzten Podestplatz sorgte.

„Wir haben mit einem Riesenteam aus Leichtathleten, Radrennfahrern und Triathleten mit unserem Verein nicht nur ein tolles Gemeinschaftserlebnis erfahren, sondern auch sportlich ausgesprochen gut abgeschnitten“, so Klaus Schneider und Manuela Fischer unisono, die mit einigen Teamkollegen auch als ehrenamtliche Helfer auf der Strecke waren um die tolle Veranstaltung der Nachbarstadt tatkräftig zu unterstützen.

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