Trotz Corona: Dorfverein Neu-Listernohl zieht positive Bilanz

Mitgliederversammlung


 von Adam Fox
© Adam Fox

Neu-Listernohl. Beim Dorfverein Neu-Listernohl konnte erstmals nach der Corona-Pause eine Mitgliederversammlung im Cafè Moses stattfinden. Mit Ausnahme des Kassierers stand die Neuwahl des gesamten Vorstandes auf der Tagesordnung. Die Bilanz der einzelnen Vereine im Dorf ist überwiegend positiv ausgefallen.


Zunächst erklärten sich alle bisherigen Vorstandsmitglieder bereit, teilweise eingeschränkt für die Dauer von zunächst einem Jahr, dem Verein zur Verfügung zu stehen. Einstimmig wurden gewählt:

  • Vorsitzender: Hans-Werner Scharioth
  • Vorsitzender: Alberto Zulkowski
  • Schriftführer: Josef Rave
  • Beisitzer: Dieter Hundt und Rita Stumpf

Auch die Berichte der Arbeitskreise standen auf dem Programm. Die Sprecher der Arbeitskreise „Unser Dorf hat Zukunft“, „Rüsties“, „Flüchtlingshilfe“, „Dorftreff“ und „Medien“ trugen ihre Tätigkeitsberichte vor.

Besonders erfreut wurde der von Eva-Maria Heuel erstattete Bericht zum AK Dorftreff zur Kenntnis genommen. Heuel erläuterte ausführlich, welche Vorarbeiten der Arbeitskreis bis zur Eröffnung des Treffs im November 2019 geleistet und wie sich der Dorftreff inzwischen etabliert hat. So konnte der Dorfverein im Dezember 2020 den ersten Preis des von der Hansestadt Attendorn vergebenen Heimatpreises mit einem Preisgeld in Höhe von 2.500 Euro erringen.

Heimatfilm berührt Neu-Listernohler

Als ein besonderes Highlight erwies sich das von Hans-Werner Scharioth und Karl Dickel erstellte Filmprojekt über die versunkenen Orte des Biggetals. Der Film fand in der Bevölkerung in über 20 Vorführungen mit weit über 1.000 Besuchern großen Anklang und löste teils emotionale Erinnerungen an die versunkene Heimat aus.

Auch der Spielplatz auf dem Augustinusplatz hat sich zum Positiven entwickelt. Auf Vorschlag einiger junger Familien aus dem Dorf konnte ein Kleinspielgerät installiert werden. Die Kosten werden etwa je zur Hälfte aus einem Fördertopf der Hansestadt Attendorn und aus Spenden bestritten.

Wieder ein Osterfeuer?

Ein Vorschlag von Jannik Rüsche, im Dorf wieder ein Osterfeuer zu installieren, wurde von allen Anwesenden begrüßt. Diesbezüglich wird der Verein zunächst mit der Stadt Attendorn Kontakt aufnehmen, um einen geeigneten Standort zu finden. Sollte dies gelingen, erhofft sich der Verein, dass ein solches Vorhaben vor allen Dingen junge Familien mit Kindern und auch Jugendliche und junge Erwachsene anspricht.

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