Südsauerlandmuseum Attendorn eröffnet Ausstellung „Das Demokraten-Nest“

Revolution 1848


Die Ausstellung kann noch bis zum Ende des Jahres besucht werden. von Südsauerlandmuseum
Die Ausstellung kann noch bis zum Ende des Jahres besucht werden. © Südsauerlandmuseum

Attendorn. Zur Eröffnung der Ausstellung „Das Demokraten-Nest - Schlaglichter auf das 19. Jahrhundert in Attendorn“ ladet das Südsauerlandmuseum Attendorn am Samstag, 18. Juni, um 15 Uhr in die eigenen Räumlichkeiten ein.


Die Stadt Attendorn, die im Mittelalter eine der angesehensten Städte Westfalens war, hatte am Ende des 18. Jahrhunderts ihre Bedeutung verloren. Im Jahre 1816 erfolgte die Eingliederung in das preußische Königreich.

Wirtschaftlich hatte sich Olpe zum Zentrum der Metallverarbeitung entwickelt. Die Attendorner mussten sich bemühten, den Anschluss an die neue Zeit nicht zu verpassen. Jedoch brachten Menschen aus anderen Landesteilen, die andere Konfessionen und modernes Wissen besaßen, neues Leben in die Stadt.

Revolution schwappt von Frankreich nach Deutschland über

Die bürgerlich-demokratischen Ideen, die in Frankreich im Februar 1848 formuliert worden waren, erreichten auch die Menschen in Attendorn. Gefordert wurden demokratische Reformen in Militär und Justiz, Pressefreiheit, ein Parlament des Volkes, nationale Einheit und die Abschaffung der Monarchie.

Bildergalerie starten

Die Einführung moderner, industrieller Produktionsweisen erfolgte nach dem Bau der Eisenbahnlinie und veränderte auch die sozialen Verhältnisse. Die Stadt hatte sich zu einem Industriestandort mit überörtlich agierendem Gewerbe und mit einer lebendigen, bürgerlichen, traditionsbewussten Stadtgesellschaft entwickelt.

Besucher erwarten 100 Exponate

Die Ausstellung orientiert sich am Sammlungsbestand des Museums, gezeigt werden 100 Exponate aus der Museumssammlung, die sonst im Magazin lagern. Sie wird durch zwei interaktive, digitale Modell anschaulich.

Die Einführung übernimmt Museumsleiterin Monika Löcken. Das Grußwort wird Bürgermeister Christian Pospischil sprechen und für die musikalische Begleitung ist Thomas Scherer zuständig.

Artikel teilen: