Stellungnahme der Stadt Attendorn zu Höchstspannungsleitung
Stadt stellt sich hinter die Bürger
- Attendorn, 14.12.2018
- Von Barbara Sander-Graetz
Barbara Sander-Graetz
Redaktion

Attendorn. Mehr als elf Seiten lang ist die Stellungnahme der Stadt Attendorn im Anhörungsverfahren zum Planfeststellungsverfahren des 380-kV-Höchstspannungsvorhaben Kruckel-Dauersberg der Amprion GmbH im Abschnitt Ochsenkopf –Attendorn.

Sie gibt daher die Stellungnahme im Rahmen ihrer Beteiligungsmöglichkeiten im Planfeststellungsverfahren für den Abschnitt B ab und fordert diverse Umplanungen. Die Stadt macht dabei die Verletzung von Verfahrensrechten geltend, weil die alternativen Prüfungen nicht im gebotenen Umfang erfolgt sind.
Es fehlen, laut Stadt, in den Antragsunterlagen sowohl zu den Trassen als auch zu den Technologien vollständige Angaben zu in Betracht kommende Alternativen.

Die Amprion habe Teile der Attendorner Beschlusslage zu einem verbesserten Linienverlauf aufgegriffen, die seit 2017 bestehende Beschlusslage mit der Forderung nach einer anderen Streckenführung jedoch nicht berücksichtigt. Ebenso wenig sei dem Wunsch nach dem Einsatz von Kompaktmasten oder der seit langem bestehenden Zielsetzung nach Erdverkabelung Rechnung getragen worden.
Die betroffenen Bürger quittierten die Stellungnahme der Stadt mit Applaus. Die Stadt muss ihre Einwendungen bis spätestens zum 1. Februar 2019 vorbringen. Privat betroffenen Bürger können ihre Stellungnahmen nur bis zum 19. Dezember 218 einbringen.

