Stefanie Hertel und Hofmann-Schwestern bereichern Attendorner Kultursommer
Power-Trio bringt Stimmung zum Explodieren
- Attendorn, 22.07.2021
- Kultur
- Von Catriona Rath
Catriona Rath
Redaktion
Attendorn. Etwa 300 Konzertbesuchern wurde am Mittwoch, 21. Juli, ein abwechslungsreiches und energiereiches Konzert auf dem Vorplatz des JAC-Kinos geboten. Zweieinhalb Stunden lang, bei wolkenlosem Himmel und angenehm warmen Temperaturen, brachten die drei Powerfrauen Stefanie Hertel, Anita Hofmann und Alexandra Hofmann dem Publikum jede Menge gute Musik und gute Laune.
Die drei Frauen, die sich schon seit 25 Jahren kennen, brachten Frauenpower nach Attendorn. „Es ist ein unglaubliches Gefühl, nach so langer Zeit wieder auf der Bühne stehen zu können. Schön, dass ihr heute Abend da seid“, freuten sich die drei Frauen bei der Begrüßung. Das Publikum dankte es ihnen, indem es mit den Füßen wippte, im Takt klatschte und lautstark mitsang.
„Wir wünschen uns, dass ihr heute Kraft schöpfen könnt, Spaß habt und diese Energie mit nach Hause nehmt“, sagte Anita Hofmann. Und ihre Schwester Alexandra ergänzte: „Wenn ihr diese Energie mitnehmt zu Freunden und Verwandten, die Opfer der verheerenden Flutkatastrophe geworden sind, kann man ihnen so vielleicht noch mehr Trost spenden.“
Besonders emotional wurden die Hofmann-Schwestern, als sie von ihrem Song „Im größten Sturm“ berichteteten. Anita musste für Alexandra übernehmen, weil ihr die Stimme versagte und ihr die Tränen kamen. Das Lied soll den Zusammenhalt stärken und Mut sowie Hoffnung machen in schwierigen Zeiten. Es war zwar durch Corona entstanden, aber passt jetzt genauso gut zur Flutkatastrophe in Deutschland.
„Es ist so schön, dass ihr wieder da seid“, freute sich Alexandra Hofmann. „Jetzt muss ich nur wieder die Kurve kriegen. Können wir jetzt wieder Party machen?“, fragte Alexandra die Besucher und stimmte ein schwungvolleres Lied an. Es gab noch ein Medley von Abba und Udo Jürgens und mit dem Song „Y.M.C.A.“ von „Village People“ verwandelten die drei Powerfrauen Attendorn in eine große Disko.
Auch bei Stefanie Hertel wurde es persönlich: In ihrem Album „Kopf hoch, Krone auf und weiter“ hat die Sängerin einen Song für ihren Ehemann Lanny Lanner geschrieben. „Wir sind jetzt im verflixten siebten Jahr“, lachte Hertel und sang ihren Song „Dir gehört mein Herz“. Die gebürtige Vogtländerin nahm mit dem Song „Grüne Wiesen - Weites Land - Das Vogtland-Wanderlied“ die Konzertbesucher mit auf eine musikalische Wanderung durch ihre Heimat.
Für das gemeinsame Album „Männerversteher“ haben die drei Frauen 100 Titel von verschiedenen Komponisten geschrieben bekommen. „Bei dem Song „Männerversteher“ brauchten wir nur den ersten Satz „Männer haben's nicht so mit reden - deshalb frag' sie nicht so viel“ lesen und wir wussten, den Song nehmen wir“, lachte Stefanie Hertel und animierte das Publikum zum Mitsingen des Refrains.
Auch Frank Burghaus und seine Mitarbeiter vom Kulturamt der Stadt Attendorn waren sehr zufrieden mit dem Verlauf des Konzertes: „Auf der Suche nach namhaften Künstlern für die Richtung „Schlager“ kommt man nicht an ihnen vorbei. Da coronabedingt Stefanies „DirndlRockBand“ nicht auftreten konnte, freut es uns umso mehr, dass wir Anita und Alexandra Hofmann an Stefanies Seite organisieren konnten.“ Nach dem Konzert durften die Fans sogar zum „Immer wieder sonntags“-Bus kommen und sich von den drei Künstlerinnen Autogramme abholen und mit ihnen ins Gespräch kommen.